texte für die ewigkeit
sind gar nicht so einfach zu schreiben. zur zeit geistert mir 'götzen für atheisten' im kopf herum, als song-titel und gleichzeitig refrain. ich hab auch schon einen plot dafür, einen angenehm schmissigen refrain ausformuliert. was im großen und ganzen eine neue angehensweise für mich ist.
bis jetzt sind die texte, zumindest größtenteils, aus einem guss entstanden. idee, strophe 1, idee 2, refrain, strophe 1 sinnvoll weiterführen, refrain, ende suchen. nur, ich halte mein interessengebiet für breit gefächert, aber am ende gehts doch irgendwie immer um politik und/oder gesellschaft. zuletzt beobachtet, als es um einen surfer-text ging. melodie klingt surfer-mäßig, also sollt der text in eine ähnliche richtung gehen. so weit so gut.
die zeile 'surfin on a wave of joy' hat mich dann aber unweigerlich auf die idee gebracht, doch die klassischen 3 zeilen aus 1984 einzuarbeiten und in 3 strophen entsprechend zu behandeln. halt für jede zeile eine strophe. der rest läuft dann automatisch/intuitiv ab. wenn sowas dann fertig ist, greif ich es sehr ungern nochmal an. weil sich die stimmung, die man ursprünglich hatte, ja recht gut im text wiederfindet. eine nachträgliche retusche würde das, zumindest für mich, empfindlich stören.
so ein intuitiver text kann dann, mit entsprechender bearbeitung in gesangs-rhythmik, -lage und -akzentuierung, ein wunderbares ganzes mit der musik ergeben. wichtig in dem fall ist, dass ich mit dieser bearbeitung nur rudimentär etwas zu tun habe. es wird eben eine interpretation, und nicht die fixe idee, welche beim schreibprozess sämtliche vernunft blockiert. wobei hier jetzt zwei dinge herausgestrichen werden sollten.
erstens, diese blockade der vernunft ist ein wesentliches element in dem ganzen. dadurch wird emotionalität erreicht, vor allem auf eine relativ schnelle weise. ich weiß bei etlichen muse-texten nicht, worum es geht. weil es nicht notwendig ist, da auf einer anderen ebene als der semantik operiert wird. die bedeutung erschließt sich, teilweise oder komplett, aus der stimmung. das kann eine gute grundlage für magische momente sein.
zweitens, ich bin bis jetzt damit recht gut gefahren. den letzten komplett fertigen song aus dieser richtung halte ich für einen der bist jetzt besten, sowohl musikalisch als auch textlich als auch stimmungsmäßig.
warum also mit dieser tradition brechen, wenns doch eh funktioniert? ich könnte jetzt künstlerische ambition ins rennen werfen. oder neugier auf was neues. tatsächlich ist es eher ein wunsch, geboren aus dem vergleich mit vorbildern. neben songs, die von emotion getragen werden (wie schon erwähnt muse, aber auch etliche andere), gibts da ja noch die zweite variante. jene, wo jedes einzelne wort zählt. es hat ja einen grund, warum man von bestimmten bands die hälfte der songs auswendig kann. oder mehr.
'the world has turned' von weezer zum beispiel. nicht, das hier die emotionale oder musikalische ebene unwichtig wären. aber je öfter man es hört, desto wichtiger wird es, dass jedes wort genau da ist, wo es erklingt. den kurz zuvor erwähnten ebenen wird durch die bedeutung der worte eine vollkommen neue dimension eröffnet. um es überspitzt zu formulieren - würde man den text von 'bob'/nofx oder 'soulmate'/no use for a name verwenden, hätte der song nicht die jetzige klasse.
eigentlich sollte ich da jetzt nicht weiter darauf eingehen. erst sollte sich die enstehung und geschichte der romantik in der klassischen musik etwas setzen. für mich finden sich da etliche parallelen, wen das aber wirklich interessiert, der darf mich bei nächster gelegenheit danach fragen. was wollte ich eigentlich sagen? ja, genau: es ist mir schon halbwegs passabel gelungen, intuitive texte zu schreiben, die sowohl emotion als auch brauchbaren inhalt vermitteln. zeit für was neues, sonst bin ich am ende noch mit der eigenen arbeit zufrieden. was wohl das letze ist, was meiner arbeitseinstellung zuträglich wäre.
bis jetzt sind die texte, zumindest größtenteils, aus einem guss entstanden. idee, strophe 1, idee 2, refrain, strophe 1 sinnvoll weiterführen, refrain, ende suchen. nur, ich halte mein interessengebiet für breit gefächert, aber am ende gehts doch irgendwie immer um politik und/oder gesellschaft. zuletzt beobachtet, als es um einen surfer-text ging. melodie klingt surfer-mäßig, also sollt der text in eine ähnliche richtung gehen. so weit so gut.
die zeile 'surfin on a wave of joy' hat mich dann aber unweigerlich auf die idee gebracht, doch die klassischen 3 zeilen aus 1984 einzuarbeiten und in 3 strophen entsprechend zu behandeln. halt für jede zeile eine strophe. der rest läuft dann automatisch/intuitiv ab. wenn sowas dann fertig ist, greif ich es sehr ungern nochmal an. weil sich die stimmung, die man ursprünglich hatte, ja recht gut im text wiederfindet. eine nachträgliche retusche würde das, zumindest für mich, empfindlich stören.
so ein intuitiver text kann dann, mit entsprechender bearbeitung in gesangs-rhythmik, -lage und -akzentuierung, ein wunderbares ganzes mit der musik ergeben. wichtig in dem fall ist, dass ich mit dieser bearbeitung nur rudimentär etwas zu tun habe. es wird eben eine interpretation, und nicht die fixe idee, welche beim schreibprozess sämtliche vernunft blockiert. wobei hier jetzt zwei dinge herausgestrichen werden sollten.
erstens, diese blockade der vernunft ist ein wesentliches element in dem ganzen. dadurch wird emotionalität erreicht, vor allem auf eine relativ schnelle weise. ich weiß bei etlichen muse-texten nicht, worum es geht. weil es nicht notwendig ist, da auf einer anderen ebene als der semantik operiert wird. die bedeutung erschließt sich, teilweise oder komplett, aus der stimmung. das kann eine gute grundlage für magische momente sein.
zweitens, ich bin bis jetzt damit recht gut gefahren. den letzten komplett fertigen song aus dieser richtung halte ich für einen der bist jetzt besten, sowohl musikalisch als auch textlich als auch stimmungsmäßig.
warum also mit dieser tradition brechen, wenns doch eh funktioniert? ich könnte jetzt künstlerische ambition ins rennen werfen. oder neugier auf was neues. tatsächlich ist es eher ein wunsch, geboren aus dem vergleich mit vorbildern. neben songs, die von emotion getragen werden (wie schon erwähnt muse, aber auch etliche andere), gibts da ja noch die zweite variante. jene, wo jedes einzelne wort zählt. es hat ja einen grund, warum man von bestimmten bands die hälfte der songs auswendig kann. oder mehr.
'the world has turned' von weezer zum beispiel. nicht, das hier die emotionale oder musikalische ebene unwichtig wären. aber je öfter man es hört, desto wichtiger wird es, dass jedes wort genau da ist, wo es erklingt. den kurz zuvor erwähnten ebenen wird durch die bedeutung der worte eine vollkommen neue dimension eröffnet. um es überspitzt zu formulieren - würde man den text von 'bob'/nofx oder 'soulmate'/no use for a name verwenden, hätte der song nicht die jetzige klasse.
eigentlich sollte ich da jetzt nicht weiter darauf eingehen. erst sollte sich die enstehung und geschichte der romantik in der klassischen musik etwas setzen. für mich finden sich da etliche parallelen, wen das aber wirklich interessiert, der darf mich bei nächster gelegenheit danach fragen. was wollte ich eigentlich sagen? ja, genau: es ist mir schon halbwegs passabel gelungen, intuitive texte zu schreiben, die sowohl emotion als auch brauchbaren inhalt vermitteln. zeit für was neues, sonst bin ich am ende noch mit der eigenen arbeit zufrieden. was wohl das letze ist, was meiner arbeitseinstellung zuträglich wäre.
wohlstandskind - 2005/03/16 19:27