kein freund des gesprochenen wortes
schuld sind immer die anderen. diese hohe, piepsige stimme, noch dazu unverstärkt - das kann ja keiner verstehen. sonore bass-stimmen, die sind einfach nicht für miese beschallungs-technik geeignet. deutsch akzentuierte aussprache mit wiener dreingaben, da wird das wort 'autopoiese' zu einem drahtseilakt zwischen autopsie und autopoesie. ganz schlimm, wenn frei gesprochen werden will und ein tragbares mikro an den kragen geklemmt wird.
dementsprechend lesen sich meine skripten. autopoietisch wird zu einem etwas, das mit drei fragezeichen in klammer darauf hinweist, ich soll das doch bitte baldmöglichst im duden auf korrektheit nachschlagen. während ich im alltag mit kruden satzkonstrukten um mich schmeiße, bin ich bei der transkription eher gehemmt. da zieht sich ein satz in stichwortfetzen schon mal über eine halbe seite. obwohl, ob auch ich mit großer vorliebe gliedsätze beginne, um dann mit einer nummerierung zu beginnen die ich erst 2, 3 minuten später wieder aufgreife - das muss ich erst noch empirisch erörtern.
fakt ist - ich versteh schon, was der da vorn meint. das lässt sich fast immer in meinen kleinen horizont der erkenntnis einreihen. aber aus dem gekritzel, das sich 'mitschrift' nennt, dieses verständnis auffrischen? das könnte waghalsig werden. vielleicht sinds ja auch die eigenen gedankensprünge. kaum ein beispiel aufgegriffen und innerlich weitergesponnen, schon sind wir bei einem 'zweitens'. das 'erstens' versuch ich dann zwei monate später irgendwie zu rekonstruieren. könnte das doch an mir liegen?
nun, anscheinend wenigstens nicht in kommunikationssoziologie. da wurde heute des öfteren gefordert 'könnens das BITTE wiederholen?!?'. meistens nach der atemberaubenden wiedergabe eines elementaren satzes, der die quintessenz der ganzen theorie wunderbar zusammenfasst. atemberaubend hier durchaus wörtlich. 'ja ja, ich wiederhols eh gleich, aber lassens mich das erstmal noch erklären' folgt dann, durchaus häufig. die replik 'ja ja, und dann vergessens es wieder' ist da inzwischen aufgelegt, und wurde dementsprechend heute volley genommen. diese anonymität des audimax hat halt auch ihr gutes.
dementsprechend lesen sich meine skripten. autopoietisch wird zu einem etwas, das mit drei fragezeichen in klammer darauf hinweist, ich soll das doch bitte baldmöglichst im duden auf korrektheit nachschlagen. während ich im alltag mit kruden satzkonstrukten um mich schmeiße, bin ich bei der transkription eher gehemmt. da zieht sich ein satz in stichwortfetzen schon mal über eine halbe seite. obwohl, ob auch ich mit großer vorliebe gliedsätze beginne, um dann mit einer nummerierung zu beginnen die ich erst 2, 3 minuten später wieder aufgreife - das muss ich erst noch empirisch erörtern.
fakt ist - ich versteh schon, was der da vorn meint. das lässt sich fast immer in meinen kleinen horizont der erkenntnis einreihen. aber aus dem gekritzel, das sich 'mitschrift' nennt, dieses verständnis auffrischen? das könnte waghalsig werden. vielleicht sinds ja auch die eigenen gedankensprünge. kaum ein beispiel aufgegriffen und innerlich weitergesponnen, schon sind wir bei einem 'zweitens'. das 'erstens' versuch ich dann zwei monate später irgendwie zu rekonstruieren. könnte das doch an mir liegen?
nun, anscheinend wenigstens nicht in kommunikationssoziologie. da wurde heute des öfteren gefordert 'könnens das BITTE wiederholen?!?'. meistens nach der atemberaubenden wiedergabe eines elementaren satzes, der die quintessenz der ganzen theorie wunderbar zusammenfasst. atemberaubend hier durchaus wörtlich. 'ja ja, ich wiederhols eh gleich, aber lassens mich das erstmal noch erklären' folgt dann, durchaus häufig. die replik 'ja ja, und dann vergessens es wieder' ist da inzwischen aufgelegt, und wurde dementsprechend heute volley genommen. diese anonymität des audimax hat halt auch ihr gutes.
wohlstandskind - 2005/04/19 13:34