Donnerstag, 17. November 2005

eastpak antidote tour

gestern war das konzert, und ich schätze mal die besprechung der gasometer-veranstalter war tag davor. von acht bis halb neun. mit ähnlicher anzahl alkoholischer getränke. 'he, super idee! wir machen alle regulären eingänge dicht und lassen die leut nur auf der seite rein!'. also hat mich ein security zum nächsten geschickt, bis ich irgendwann den kleinen durchgang erkundet habe, hinter dem eine 2 meter breite treppe durch eine tür, über der groß 'technik' stand, in einen schätzungsweise eigentlich für personal gedachten gang führte, in dem die karten kontrolliert und einlass gewährt wurde. stempel oder so was braucht das gasometer nicht, stattdessen lässt man den abriß dran und kontrolliert einfach bei jedem ortswechsel die karte. dass man dadurch problemlos mehr leute reinschleusen hätte können, dürfte niemandem aufgefallen sein.

erste band: the unseen. ich als erster der bagage da, niemanden gefunden, na schaun wir mal. den namen der band hätte ich auch zum programm machen können. optisch schön auf oldschool punk getrimmt. über die musik lässt sich nicht viel sagen, außer dem verzerrer-brei war nur ein uninspirierter bass zu spüren. war aber nur teilweise schuld der band, und sie sollten damit nicht alleine bleiben. der sänger hat mich allerdings fasziniert. glasklare ansagen, wohl artikulierte wörter - und beim singen nichts als 'määähhh eeeehhhh'. jaja, blood brothers, raised fist, da stört mich das nicht - aber da kann ich den text doch auch verstehen. oder zumindest vokal von konsonant unterscheiden.

dann die anderen gefunden (nicht einfach, auch dank der wunderbaren architektonischen besonderheiten marke gasometer) und kurz darauf schon den hauptgrund meiner anwesenheit gehört: randy. erster (gehörter) song (da etwas verzögert beim finden, egal) 'little toulouse', besser kann man nicht starten. auch hier soundprobleme, aber immerhin schon weniger matsch. gekonnter auftritt, gut gespielt. mit 'kiss me deadly' auch noch ein ganz altes cover, das (relativ verständlich) fast niemand kannte. ich hab mich gefreut, vor allem als sie meinten 'spielen wir nur sehr selten'. dankeschön. auch nett: vor 'x-ray eyes' fragte man 'do you hate your parents?'. lautes gejohle, yeah-rufen und hände-in-die-luft-strecken. von draußen konnte man die herzen der wartenden eltern zerbrechen hören, die minuten zuvor noch 'um punkt hoiba zwölfe bist wieda heraußn' ( (c) chrismuh) mahnend mit auf den weg gaben. ah ja, ein song von der neuen cd (razorblade?) benutzt als markantes riff das, was sich mir langsam als 'knowledge/last caress/blitzkrieg bop kadenz' in den kopf einprägt. und da bin ich nicht ganz allein.

vorletzte band: flogging molly. zum ersten mal live gesehen. beeindruckend. wenn man ganz hinten steht und sich trotzdem gegen wild herumhüpfende und -tanzende menschen verteidigen muss, ist das durchaus ein erinnerungswürdiges erlebnis. wären als haupt-act sicher nicht deplatziert gewesen. der sound war anfangs mies (von der interessanten instrumentierung merkte man da nicht sehr viel), besserte sich zwar nach 3 songs, blieb aber auf bescheidenem niveau. unwichtiger, aber trotzdem interessanter fakt: an den 4 saiten-instrumenten fanden sich gleich 2 linkshänder. was ich auch noch anmerken muss: ich hatte das gefühl, dass 2, 3 songs 2, 3 mal gespielt wurden. wirklich gut unterscheiden konnte ich sie nicht. aber, und auch das zeugt von qualität: es war egal, weil ein wirklich ausgezeichneter auftritt.

auf der folgende suche nach einem getränke-stand, der nicht vollkommen überlaufen ist, gabs noch ein treffen mit den restlichen anwesenden bekannten. auch deshalb schön, weil die suche nicht von erfolg gestraft wurde. also beginn von millencolin vor der bar wartend erlebt. die menschenmasse hatte sich inzwischen deutlich verkleinert, im gegenzug wurde es auch wieder deutlich angenehmer. irgendwann gegen ende meinte der herr sto 'naja, die werden halt auch alt'. dem kann man nicht viel entgegnen. ja, war ein nettes konzert. soundprobleme beiseite, aber wirklich gut wurde es nur bei den alten klassikern. dazwischen wars, ja, nett. als letzter song wurde 'kingwood kings' (?) gewählt, von der neuen cd. das führte dann auch zu einem (passenden?) durchwachsenen schluss, weil keiner mehr mitsang und fast keiner mehr sich großartig bewegte. ein echter grund auf ein konzert zu gehen sind sie nicht mehr. (überhaupt, das waren sie für mich einmal, und da wurden sie von anti-flag erbarmungslos übertrumpft)

noch ein paar worte zum gasometer:
organisatorisch wirds anscheinend immer schlimmer, der sound hinkt, das ambiente ist (meiner meinung nach) irgendwie seltsam. ideal ist das ganze nicht. vielleicht versuch ichs noch mal mit einem sitzplatz (das war ja bei muse sehr genial. hab ich das schon mal erwähnt? ich glaube nicht). aber ansonsten werd ich weiterhin sehr genau überlegen, ob ich mir das antuen will.

ps: obwohl es 'eastpak antidote tour' hieß, konnte ich das namensgebende logo nirgends entdecken. das fand ich sehr oke.

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