the strokes - first impressions of earth
die strokes mussten ziemlich schnell sehr viel an gepäck mit sich herumschleppen. begründer der the-bands-welle. epigone des new yorker rock (insbesondere television). natürlich den status als vorreiter einer neuen rock-welle im sogenannten mainstream (eine schublade, in die in folge etliche bands ohne wenn und aber gepresst wurden, siehe etwa the white stripes). folglich musste alles spätere größer, besser und paradoxerweise noch richtungsweisender werden - siehe auch franz ferdinand, die sich mit ähnlichen bürden herumschlagen mussten und müssen.
und jetzt haben sie ihr drittes werk veröffentlicht. das berühmte dritte, entweder die eintrittskarte in den olymp der großen oder die fahrkarte in die endlose wiederholung, schenkt man der fama glauben. im hause der strokes hat man sich um solche geschichten aber schon beim zweitling, 'room on fire', nicht geschert - das wirkte derart entspannt und zurückgelehnt, dass man die steigende komplexität der arrangements anfangs fast nicht bemerken wollte. hört man sich die band im interview auf gotv an ('die aufnahmen dauerten 10 monate, davon waren wir vielleicht die hälfte der zeit tatsächlich im studio mit den songs beschäftigt'), scheint sich hier nichts geändert zu haben. also irgendwie doch alles beim alten?
jein. das album hört sich gut an, man kommt an keinen punkt der zum skippen verführt. das gefühl des zurücklehnens und in die luft starren müssens stellt sich nach wie vor ein. diese qualitäten wurden gekonnt verfeinert, ausgebaut, in neue richtungen getrieben. vor allem das wechseln in eine antreibende stimmung, nach wie vor vermischt mit der auf 'room on fire' so kultivierten ausgeglichenen haltung weckt das interesse. den garagen-rock von 'is this it' hat man auch wieder verstärkt aufgegriffen, sozusagen in der neuen, anspruchsvolleren fassung - etwa am beispiel von juicebox, ein song der in einer so von den strokes noch nicht gekannten rohen grundstimmung daherkommt, dass es eine freude ist.
durch die konzentration und das vertrauen auf die wirkung ihrer musik haben the strokes mit 'first impressions of earth' ein wieder überzeugendes werk abgeliefert, das sich den vorwurf der wiederholung altbekannter formeln nicht gefallen lassen muss. übrigens, wer sich für das zusammenspiel von gitarren und bass interessiert: die strophen von 'on the other side' sind ein genuss sonder gleichen. aber auch ohne diese form von fetisch kann man sich recht schnell und einfach in die scheibe verlieben...
und jetzt haben sie ihr drittes werk veröffentlicht. das berühmte dritte, entweder die eintrittskarte in den olymp der großen oder die fahrkarte in die endlose wiederholung, schenkt man der fama glauben. im hause der strokes hat man sich um solche geschichten aber schon beim zweitling, 'room on fire', nicht geschert - das wirkte derart entspannt und zurückgelehnt, dass man die steigende komplexität der arrangements anfangs fast nicht bemerken wollte. hört man sich die band im interview auf gotv an ('die aufnahmen dauerten 10 monate, davon waren wir vielleicht die hälfte der zeit tatsächlich im studio mit den songs beschäftigt'), scheint sich hier nichts geändert zu haben. also irgendwie doch alles beim alten?
jein. das album hört sich gut an, man kommt an keinen punkt der zum skippen verführt. das gefühl des zurücklehnens und in die luft starren müssens stellt sich nach wie vor ein. diese qualitäten wurden gekonnt verfeinert, ausgebaut, in neue richtungen getrieben. vor allem das wechseln in eine antreibende stimmung, nach wie vor vermischt mit der auf 'room on fire' so kultivierten ausgeglichenen haltung weckt das interesse. den garagen-rock von 'is this it' hat man auch wieder verstärkt aufgegriffen, sozusagen in der neuen, anspruchsvolleren fassung - etwa am beispiel von juicebox, ein song der in einer so von den strokes noch nicht gekannten rohen grundstimmung daherkommt, dass es eine freude ist.
durch die konzentration und das vertrauen auf die wirkung ihrer musik haben the strokes mit 'first impressions of earth' ein wieder überzeugendes werk abgeliefert, das sich den vorwurf der wiederholung altbekannter formeln nicht gefallen lassen muss. übrigens, wer sich für das zusammenspiel von gitarren und bass interessiert: die strophen von 'on the other side' sind ein genuss sonder gleichen. aber auch ohne diese form von fetisch kann man sich recht schnell und einfach in die scheibe verlieben...
wohlstandskind - 2006/01/04 12:56