zwei abschiede
desmond dekker ist letzte woche gestorben. den meisten bekannt entweder durch 'you can get it if you really want' oder 'israelites'. genaueres kann man hier (rotifer) oder hier (wikipedia) nachlesen.
gestorben ist auch die sendung von sarah kuttner. mtv muss sich keine schlechte nachrede anhören, man hats ja versucht, aber die quoten stimmen einfach nicht. also weg mit diesem format. wertvoll war 'kuttner.' vor allem aufgrund der musik- und gäste-auswahl. sehr viel alternative, viel rock, etwas punk. die auseinandersetzung damit noch dazu locker und niveauvoll zugleich. kultur-pessimistisch könnte man annehmen, dass das konzept zu intellektuell war, die ironisierung zu subtil, zu wenig holzhammer. ändern wird diese phrasendrescherei herzlich wenig, aber man kann sich ja kurz überlegen, welche musiksendungen auf mtv sonst noch sehenswert wären.
in der rockzone steht markus kafka meistens daneben. manchmal sitzt er auch daneben. das oft gelobte lässige drüberstehen merkt man eher nicht mehr. ganz traurig wirds, wenn gäste anwesend sind und, wie die sportis letztens in einer mäßigen sondersendung, verzweifelt gegen die einsetzende müdigkeit kämpfen müssen. andere moderatoren dürfen sich anscheinend auch ab und zu daran versuchen - und entweder am kafka-vorbild oder an der gespielten coolness scheitern. nur schwer zumutbar das ganze.
mtv masters war anfangs wirklich nett, also vor ca 4 jahren. halbwegs sinnvoller überblick über die karriere, voll ausgespielte videos aus allen zeiten, band-interviews. das war einmal, und anscheinend war es vor allem viel zu mühsam. vielleicht sogar langweilig konservativ, jedenfalls sowas von un-hip. also werden sequenzen so kurz geschnitten, dass man sich nicht unnötig viel merken muss, andere dürfen unmotiviert ihre meinung dazu abgeben. und man behandelt auch brennende fragen wie lovesongs oder hatesongs auf die einfachste und nervtötendste art und weise, die man sich nur vorstellen kann. oberflächliches blah auf bild-zeitungs niveau. pimp my music television, hauptsach es schaut nett aus.
und wer auch immer auf die idee kam, statt untertitel auf stimmen-imitierende synchronsprecher zu setzen, sollte in einen kreis der hölle jenseits der nummer 4 verbannt werden.
gestorben ist auch die sendung von sarah kuttner. mtv muss sich keine schlechte nachrede anhören, man hats ja versucht, aber die quoten stimmen einfach nicht. also weg mit diesem format. wertvoll war 'kuttner.' vor allem aufgrund der musik- und gäste-auswahl. sehr viel alternative, viel rock, etwas punk. die auseinandersetzung damit noch dazu locker und niveauvoll zugleich. kultur-pessimistisch könnte man annehmen, dass das konzept zu intellektuell war, die ironisierung zu subtil, zu wenig holzhammer. ändern wird diese phrasendrescherei herzlich wenig, aber man kann sich ja kurz überlegen, welche musiksendungen auf mtv sonst noch sehenswert wären.
in der rockzone steht markus kafka meistens daneben. manchmal sitzt er auch daneben. das oft gelobte lässige drüberstehen merkt man eher nicht mehr. ganz traurig wirds, wenn gäste anwesend sind und, wie die sportis letztens in einer mäßigen sondersendung, verzweifelt gegen die einsetzende müdigkeit kämpfen müssen. andere moderatoren dürfen sich anscheinend auch ab und zu daran versuchen - und entweder am kafka-vorbild oder an der gespielten coolness scheitern. nur schwer zumutbar das ganze.
mtv masters war anfangs wirklich nett, also vor ca 4 jahren. halbwegs sinnvoller überblick über die karriere, voll ausgespielte videos aus allen zeiten, band-interviews. das war einmal, und anscheinend war es vor allem viel zu mühsam. vielleicht sogar langweilig konservativ, jedenfalls sowas von un-hip. also werden sequenzen so kurz geschnitten, dass man sich nicht unnötig viel merken muss, andere dürfen unmotiviert ihre meinung dazu abgeben. und man behandelt auch brennende fragen wie lovesongs oder hatesongs auf die einfachste und nervtötendste art und weise, die man sich nur vorstellen kann. oberflächliches blah auf bild-zeitungs niveau. pimp my music television, hauptsach es schaut nett aus.
und wer auch immer auf die idee kam, statt untertitel auf stimmen-imitierende synchronsprecher zu setzen, sollte in einen kreis der hölle jenseits der nummer 4 verbannt werden.
wohlstandskind - 2006/05/29 20:50