ayuchocu
ich habe keine ahnung, was dieses wort bedeutet. wozu auch. wenn cedric bixler es in 'chanbara' in scheinbarer verzweiflung hinausschreit klingt es ohnehin wie 'i have to go'. und wohin, verdammt? vor zwei tagen meinte ich zu jemandem 'ich hab kein großes fernweh'. wahrscheinlich hab ich statt 'groß' noch 'ausgeprägt' verwendet. verkomplizieren der sätze und so weiter. der satz ist ehrlich in einer weise, die einem selbst erst später bewusst wird. warum sollte man in die ferne ziehen, wenn man ein zuhause sucht? das klingt paradox und erscheint mir trotzdem schlüssig.
der weg ist das ziel, haha. darum schmeißt man auch alles in regelmäßigen umständen um. weil man sucht. und begibt sich in eine schrecklich verfahrene situation. man nimmt den weg doch nur auf sich, weil das ziel ach so erstrebenswert aussieht. und was, wenn das ziel sich immer mehr als etwas anderes entpuppt? wenn sich die sinnhaftigkeit verändert, die erscheinung, das wesen? erkennt man die neue bedeutung, oder überlagert man sie nicht vielmehr mit dem, was es nun nicht ist? judas sah in jesus nicht den heilland, da er für das ziel nicht in den krieg ziehen wollte. war er ein verräter oder einfach nur in seinen wertvorstellungen erschüttert? die vernichtung einer vorstellung ist etwas niederschmetterndes. wenn es plötzlich nicht mehr die große liebe ist. wenn es plötzlich nicht mehr der perfekte job ist. wenn es plötzlich nicht mehr das leben ist, das man sich vorgestellt hat. haha.
das wirklich gemeine am gequälten lachen ist, dass es für niemanden quälender ist als für den lachenden. 'ist ja alles nicht so schlimm'. 'mir gehts gut'. phrasen, die vor allem den eigenen ansprüchen ausdruck verleihen. nur nicht in dieses selbstmitleidige gejammere verfallen. das man jedem anderen zugesteht, dem es schlecht geht. das man sich gerne anhört, wenn es freunden so richtig beschissen geht. weil es sein muss. weil man es manchmal einfach braucht. weil es befreiend wirkt. weil man einfach ab und an das ganze haus aus dem schlaf reißen muss, während man die texte der 'blood brothers' aus vollem hals mitbrüllen muss. oder zumindest seltsame blicke erntet, weil man selbiges im auto veranstaltet. kennt rücksichtnahme eigentlich grenzen? immerhin ist ja niemand eine insel.
niemand ist eine insel. es gibt keine beschissenere floskel. jeder ist eine insel, auf die er menschen einlädt, die einem wichtig sind. die entweder bleiben, oder von irgendeiner seite das interesse nachlässt und die eingeladenen wieder abreisen. jeder ist eine insel, die er zu verteidigen versucht. gegen menschen, die ungebeten vorbeikommen. gegen invasoren, denen es scheißegal ist, wem diese insel einmal gehörte. lässt man sie gewähren und ihren platz einnehmen? versucht man einen kompromiß zu finden? versucht man seine grenzen zu verteidigen? ordnet man dem kampf die eigene souveränität unter? kämpft man bis zum bitteren ende?
was ist das bittere ende? wenn man sein vermögen verliert? wenn man einige dinge einschränken muss? für manche ist das bittere ende das verhungern in einem dreckigen vorort, für andere wenn der neue vw schrott ist. vielleicht ist das bittere ende einfach, wenn man plötzlich an einem punkt anlangt, an dem man sich vor kurzem noch nicht gesehen hat. aber ist das ein ende oder ein neuer anfang? kommt wohl drauf an, wie man drauf reagiert. anstrengend ist beides. gedankenspiele auch.
was, wenn es nicht funktioniert? was, wenn man kläglich scheitert? was, wenn es anders doch besser gewesen wäre? was, wenn man sein zuhause schon längst gefunden hat und bloß auf einer unnötigen reise ist? was, wenn man einmal zu oft gequält gelacht hat? was, wenn man einfach nur ein wort falsch verstanden?
die einzige frage die bleibt ist: was, wenn man das risiko nicht eingeht. get in the fucking panic room and shut your eyes? haha.
der weg ist das ziel, haha. darum schmeißt man auch alles in regelmäßigen umständen um. weil man sucht. und begibt sich in eine schrecklich verfahrene situation. man nimmt den weg doch nur auf sich, weil das ziel ach so erstrebenswert aussieht. und was, wenn das ziel sich immer mehr als etwas anderes entpuppt? wenn sich die sinnhaftigkeit verändert, die erscheinung, das wesen? erkennt man die neue bedeutung, oder überlagert man sie nicht vielmehr mit dem, was es nun nicht ist? judas sah in jesus nicht den heilland, da er für das ziel nicht in den krieg ziehen wollte. war er ein verräter oder einfach nur in seinen wertvorstellungen erschüttert? die vernichtung einer vorstellung ist etwas niederschmetterndes. wenn es plötzlich nicht mehr die große liebe ist. wenn es plötzlich nicht mehr der perfekte job ist. wenn es plötzlich nicht mehr das leben ist, das man sich vorgestellt hat. haha.
das wirklich gemeine am gequälten lachen ist, dass es für niemanden quälender ist als für den lachenden. 'ist ja alles nicht so schlimm'. 'mir gehts gut'. phrasen, die vor allem den eigenen ansprüchen ausdruck verleihen. nur nicht in dieses selbstmitleidige gejammere verfallen. das man jedem anderen zugesteht, dem es schlecht geht. das man sich gerne anhört, wenn es freunden so richtig beschissen geht. weil es sein muss. weil man es manchmal einfach braucht. weil es befreiend wirkt. weil man einfach ab und an das ganze haus aus dem schlaf reißen muss, während man die texte der 'blood brothers' aus vollem hals mitbrüllen muss. oder zumindest seltsame blicke erntet, weil man selbiges im auto veranstaltet. kennt rücksichtnahme eigentlich grenzen? immerhin ist ja niemand eine insel.
niemand ist eine insel. es gibt keine beschissenere floskel. jeder ist eine insel, auf die er menschen einlädt, die einem wichtig sind. die entweder bleiben, oder von irgendeiner seite das interesse nachlässt und die eingeladenen wieder abreisen. jeder ist eine insel, die er zu verteidigen versucht. gegen menschen, die ungebeten vorbeikommen. gegen invasoren, denen es scheißegal ist, wem diese insel einmal gehörte. lässt man sie gewähren und ihren platz einnehmen? versucht man einen kompromiß zu finden? versucht man seine grenzen zu verteidigen? ordnet man dem kampf die eigene souveränität unter? kämpft man bis zum bitteren ende?
was ist das bittere ende? wenn man sein vermögen verliert? wenn man einige dinge einschränken muss? für manche ist das bittere ende das verhungern in einem dreckigen vorort, für andere wenn der neue vw schrott ist. vielleicht ist das bittere ende einfach, wenn man plötzlich an einem punkt anlangt, an dem man sich vor kurzem noch nicht gesehen hat. aber ist das ein ende oder ein neuer anfang? kommt wohl drauf an, wie man drauf reagiert. anstrengend ist beides. gedankenspiele auch.
was, wenn es nicht funktioniert? was, wenn man kläglich scheitert? was, wenn es anders doch besser gewesen wäre? was, wenn man sein zuhause schon längst gefunden hat und bloß auf einer unnötigen reise ist? was, wenn man einmal zu oft gequält gelacht hat? was, wenn man einfach nur ein wort falsch verstanden?
die einzige frage die bleibt ist: was, wenn man das risiko nicht eingeht. get in the fucking panic room and shut your eyes? haha.
wohlstandskind - 2006/06/11 23:30