emos, leinwände und freche tendenzen
amazon.com war letzte woche eher unfreiwillig sprachrohr der emo-bashing fraktion. so berichtet visions.de, unter berufung auf punknews.org. natürlich spricht amazon nicht von einer hacker-attacke, in dem fall würde man seine kreditkarten informationen in zukunft ja nicht mehr sorglos eingeben. oder sich überlegen, ob die hinterlegung der selben nicht doch eine blöde idee ist.
das bashing von emo im allgemeinen und emo-bands im speziellen ist ja auch nicht unbedingt die beste idee. nicht nur weil die jüngere welle ihren ursprung in den formidablen jimmy eat world findet. der grundgedanke der emo-bewegung an sich ist auch ein zutiefst sympathischer. mitte der 80er verfing sich der punk zunehmends in klischees. harte burschen, schnelle musik. greg graffin meinte mal 'at the beginning of the eighties, punk only got faster, but not necessarily better'. selbiger durchbrach diesen trend später mit bad religion und dem album 'suffer'. ein paar andere bands wirkten dem ganzen entgegen, indem sie sich dem machoismus verwehrten und einfach über gefühle und, tada, emotionen sangen. einer dieser bands schrie dann ein etwas verwirrter punk 'you're so emo!' entgegen und ein begriff war geboren.
übrigens, ähnliche tendenzen offenbarten die buzzcocks schon früher (siehe 'ever fallen in love', bei weitem keine ausnahme, thematisch betrachtet). und auf den schnellen, harten hardcore-punks stützen sich heute unter anderem H2O, die ich sowas von gar nicht brauche. und wenn der sänger der killers ('mr brightside', man erinnert sich vielleicht) dann meint, er hat 'fallout boy' noch nie getroffen, will sie aber trotzdem irgendwie totschlagen, verkneift man sich in zukunft die witzeleien über all die armen emos. es reichen einem eh die blicke, wenn man auf punk-konzerten vom mia-auftritt am novarock schwärmt.
am donnerstag öffnet das 'kino unter sternen' im augarten seine pforten, bereits am samstag gibts dann mit 'dazed and confused' sowas wie ein highlight. wenn sich da nichts besseres ergibt, werd ich wohl dort sein. und für sonntag bin ich immer noch auf der suche nach einer kessen location, die das wm-finale auf eine leinwand projeziert. oder einen entsprechend großen lcd-screen. wer das mail nicht erhalten hat, kann sein mitmach-interesse im übrigen auch hier kundtun.
zu guter letzt noch was nettes. nach all den diskussionen über den orf hat sich anscheinend das online-team heute ein herz gefasst und angenehm frech und dezent versteckt einen kommentar zum zu ende gegangenen eu-vorsitz angebracht. nämlich hier: 'er forderte - sichtlich ungeduldig angesichts der vergangenen monate - ein "europa der ergebnisse"'. zumindest für ein schmunzeln meinerseits hats gereicht.
das bashing von emo im allgemeinen und emo-bands im speziellen ist ja auch nicht unbedingt die beste idee. nicht nur weil die jüngere welle ihren ursprung in den formidablen jimmy eat world findet. der grundgedanke der emo-bewegung an sich ist auch ein zutiefst sympathischer. mitte der 80er verfing sich der punk zunehmends in klischees. harte burschen, schnelle musik. greg graffin meinte mal 'at the beginning of the eighties, punk only got faster, but not necessarily better'. selbiger durchbrach diesen trend später mit bad religion und dem album 'suffer'. ein paar andere bands wirkten dem ganzen entgegen, indem sie sich dem machoismus verwehrten und einfach über gefühle und, tada, emotionen sangen. einer dieser bands schrie dann ein etwas verwirrter punk 'you're so emo!' entgegen und ein begriff war geboren.
übrigens, ähnliche tendenzen offenbarten die buzzcocks schon früher (siehe 'ever fallen in love', bei weitem keine ausnahme, thematisch betrachtet). und auf den schnellen, harten hardcore-punks stützen sich heute unter anderem H2O, die ich sowas von gar nicht brauche. und wenn der sänger der killers ('mr brightside', man erinnert sich vielleicht) dann meint, er hat 'fallout boy' noch nie getroffen, will sie aber trotzdem irgendwie totschlagen, verkneift man sich in zukunft die witzeleien über all die armen emos. es reichen einem eh die blicke, wenn man auf punk-konzerten vom mia-auftritt am novarock schwärmt.
am donnerstag öffnet das 'kino unter sternen' im augarten seine pforten, bereits am samstag gibts dann mit 'dazed and confused' sowas wie ein highlight. wenn sich da nichts besseres ergibt, werd ich wohl dort sein. und für sonntag bin ich immer noch auf der suche nach einer kessen location, die das wm-finale auf eine leinwand projeziert. oder einen entsprechend großen lcd-screen. wer das mail nicht erhalten hat, kann sein mitmach-interesse im übrigen auch hier kundtun.
zu guter letzt noch was nettes. nach all den diskussionen über den orf hat sich anscheinend das online-team heute ein herz gefasst und angenehm frech und dezent versteckt einen kommentar zum zu ende gegangenen eu-vorsitz angebracht. nämlich hier: 'er forderte - sichtlich ungeduldig angesichts der vergangenen monate - ein "europa der ergebnisse"'. zumindest für ein schmunzeln meinerseits hats gereicht.
wohlstandskind - 2006/07/03 19:43