dadadeichkind
'bon voyage' war zu der zeit nicht in meinen musikalischen kosmos eingliederbar. 'limit' kam genau zur zeit des über-den-tellerrand-schauens. 'electronic super dance band' war fast schräg genug, um 'why pourquoi' von slut in der eigenen beliebtheits-skala beim unsäglichen bundesvisions songcontest zu übertrumpfen. kurz, bis jetzt war das alles ein zaghaftes herantasten, ein beiläufiges beschnuppern, ein nebenbei mit dem kopf genicke.
dann liest man im visions über die neue platte, die performance bei den auftritten, den geänderten ansatz. sieht 'ach, die spielen in der arena, für wenig geld auch noch'. und nach kurzer diskussion beschließt man mit frau chrismuh, dass man das schon sehen sollte. die erwartungshaltung war, obwohl man nur 3, 4 lieder kennt, relativ hoch. ebenso die spannung, wie denn ältere sachen in die neuen eingegliedert werden können. und dann begann der auftritt.
dadaismus war das erste, das mir durch den kopf schoß. so nach 5 minuten, als die reize abgearbeitet waren. im müllsack-kostüm, mit leuchtstäben beklebt, mit pyramiden auf den köpfen, mit unzähligen requisiten wurde musik nicht gemacht, sie wurde inszeniert. ohne rücksicht auf gesamtbilder. mit schirmen auf der bühne tänzeln, warum nicht. muss das denn sinn ergeben, um der stimmung weiter brennmaterial zu liefern? in keinster weise. da hängt man an 'limit' auch schon mal den textlichen gegenpart an, 'there's no limit' von 2 unlimited. die müllsacke werden zwischendurch ohne rücksicht auf stil oder eleganz vom körper entfernt.
unbeholfen wirkt das ganze nicht, genauso scheint es nicht konzeptlos. ein gewisses chaos, das nicht irgendwas sondern was spezielles ist. wenn zum schluss eines der deichkinder in militärischer pose mit fahne ordnungshüterhaft am bühnenrand steht, während der rest ein erneutes tänzchen unterm regenschirm wagt, dann die fahne in martialischer pose über den kopf hebt - spätestens dann sollte man alle deutungsversuche und erklärungen aus dem fenster schmeißen. es bleibt einem nur noch übrig, mit dem kopf zu nicken und den faulen arsch zu bewegen.
yippie yippie yeah.
dann liest man im visions über die neue platte, die performance bei den auftritten, den geänderten ansatz. sieht 'ach, die spielen in der arena, für wenig geld auch noch'. und nach kurzer diskussion beschließt man mit frau chrismuh, dass man das schon sehen sollte. die erwartungshaltung war, obwohl man nur 3, 4 lieder kennt, relativ hoch. ebenso die spannung, wie denn ältere sachen in die neuen eingegliedert werden können. und dann begann der auftritt.
dadaismus war das erste, das mir durch den kopf schoß. so nach 5 minuten, als die reize abgearbeitet waren. im müllsack-kostüm, mit leuchtstäben beklebt, mit pyramiden auf den köpfen, mit unzähligen requisiten wurde musik nicht gemacht, sie wurde inszeniert. ohne rücksicht auf gesamtbilder. mit schirmen auf der bühne tänzeln, warum nicht. muss das denn sinn ergeben, um der stimmung weiter brennmaterial zu liefern? in keinster weise. da hängt man an 'limit' auch schon mal den textlichen gegenpart an, 'there's no limit' von 2 unlimited. die müllsacke werden zwischendurch ohne rücksicht auf stil oder eleganz vom körper entfernt.
unbeholfen wirkt das ganze nicht, genauso scheint es nicht konzeptlos. ein gewisses chaos, das nicht irgendwas sondern was spezielles ist. wenn zum schluss eines der deichkinder in militärischer pose mit fahne ordnungshüterhaft am bühnenrand steht, während der rest ein erneutes tänzchen unterm regenschirm wagt, dann die fahne in martialischer pose über den kopf hebt - spätestens dann sollte man alle deutungsversuche und erklärungen aus dem fenster schmeißen. es bleibt einem nur noch übrig, mit dem kopf zu nicken und den faulen arsch zu bewegen.
yippie yippie yeah.
wohlstandskind - 2006/07/28 12:26