a lot of music in my head
so ein dezenter musik-overkill bedingt auch eine dezente oberflächlichkeit beim anhören. ein fundierte meinung muss erarbeitet werden, und wenn nicht aktiv durch bewusstes hören, dann eben passiv durch zufällige beschallung.
kaiser chiefs - employment
anfangs etwas enttäuscht. 'everyday i love you less and less' schien mir im video (evtl weil anderer mix) besser, vor allem die gitarren die im hintergrund gehalten wurden enttäuschten. war vielleicht auch einfach nur einbildung, wer weiß das schon genau. 'i predict a riot', um gleich zur nächsten auskopplung zu kommen, bannte mich zuerst durch die schön anmutenden strophen, um mich dann durch den eingesprungenen und oberflächlich flachen (häßliches wortpaar) refrain ein wenig zu entmutigen. hätt ich vor ein paar wochen durchgehalten, wär mir die perle 'modern way' früher aufgefallen. denn bei der stimmt einfach alles. stimmungsvolle strophen und ein refrain zum versinken. der rest des albums präsentiert sich weniger hektisch/aufgedreht, ohne den reiz zu verlieren, der die kaiser chiefs wohl ausmacht. wer gerne zu musik tanzt sollte hier ausgiebigst fündig werden.
this is the modern way / of faking it everyday / and taking it as we come / and we're not the only ones / is that what we used to say / this is the modern way
art brut - bang bang rock & roll
art brut präsentiert sich insgesamt auf zwei ebenen. einerseits die musik, andererseits der 'sprechgesang' samt den erzählten geschichten. musikalisch bewegt man sich in ähnlichen gewässern wie die naheliegenden zeitgenossen (kaiser chiefs), allerdings auf eine eigene weise weniger hektisch. keine großen revolutionen, aber mit der zeit angenehm eingängig. großer pulspunkt ist die gelungene verschmelzung mit dem sprechgesang. die geschichten selbst sind einfach, ohne plump zu wirken. und man kann sich recht einfach hineinversetzen ('my little brother just discovered rock'n'roll, there's a noise in his head and he's out of control', oder auch ' i've not seen her in 10 years... 9 months, 3 weeks, 4 days, 6 hours, 13 minutes, 5 seconds'). die große begeisterung kann ich noch nicht nachvollziehen, das album würd ich aber durchaus als sehr gelungen einschätzen.
ansonsten hängen vor allem vereinzelte splitter in meinem kopf herum. dass ich die arctic monkeys sehr gut finde, hab ich glaub ich schon mal verkündet. vor allem sehr interessanter ansatz. depeche mode kann man zwar vorwerfen, dass sie oft ins fast schon kitschige abdriften, aber manche songs haben eine großartige wirkung (abneigungen gegenüber 80s synthies sind allerdings ein wirklicher nachteil). wer ihnen eine chance geben will - 'the singles 86 > 98' enthält etliche perlen. den smiths kann man sich auch am besten über die 'very best of' nähern. 'the life pursuit' von belle and sebastian ist bis jetzt zwei mal ohne großes aufsehen zu erregen durchgelaufen. nicht schlecht, aber bis jetzt auch nicht sehr atemberaubend.
und wenn mir irgendwer bei gelegenheit 'crimes' von den blood brothers aus dem kopf brüllen würde, fände ich das durchaus nett. auch wenn dadurch mein refused-wahn etwas unter kontrolle gebracht wurde.
kaiser chiefs - employment
anfangs etwas enttäuscht. 'everyday i love you less and less' schien mir im video (evtl weil anderer mix) besser, vor allem die gitarren die im hintergrund gehalten wurden enttäuschten. war vielleicht auch einfach nur einbildung, wer weiß das schon genau. 'i predict a riot', um gleich zur nächsten auskopplung zu kommen, bannte mich zuerst durch die schön anmutenden strophen, um mich dann durch den eingesprungenen und oberflächlich flachen (häßliches wortpaar) refrain ein wenig zu entmutigen. hätt ich vor ein paar wochen durchgehalten, wär mir die perle 'modern way' früher aufgefallen. denn bei der stimmt einfach alles. stimmungsvolle strophen und ein refrain zum versinken. der rest des albums präsentiert sich weniger hektisch/aufgedreht, ohne den reiz zu verlieren, der die kaiser chiefs wohl ausmacht. wer gerne zu musik tanzt sollte hier ausgiebigst fündig werden.
this is the modern way / of faking it everyday / and taking it as we come / and we're not the only ones / is that what we used to say / this is the modern way
art brut - bang bang rock & roll
art brut präsentiert sich insgesamt auf zwei ebenen. einerseits die musik, andererseits der 'sprechgesang' samt den erzählten geschichten. musikalisch bewegt man sich in ähnlichen gewässern wie die naheliegenden zeitgenossen (kaiser chiefs), allerdings auf eine eigene weise weniger hektisch. keine großen revolutionen, aber mit der zeit angenehm eingängig. großer pulspunkt ist die gelungene verschmelzung mit dem sprechgesang. die geschichten selbst sind einfach, ohne plump zu wirken. und man kann sich recht einfach hineinversetzen ('my little brother just discovered rock'n'roll, there's a noise in his head and he's out of control', oder auch ' i've not seen her in 10 years... 9 months, 3 weeks, 4 days, 6 hours, 13 minutes, 5 seconds'). die große begeisterung kann ich noch nicht nachvollziehen, das album würd ich aber durchaus als sehr gelungen einschätzen.
ansonsten hängen vor allem vereinzelte splitter in meinem kopf herum. dass ich die arctic monkeys sehr gut finde, hab ich glaub ich schon mal verkündet. vor allem sehr interessanter ansatz. depeche mode kann man zwar vorwerfen, dass sie oft ins fast schon kitschige abdriften, aber manche songs haben eine großartige wirkung (abneigungen gegenüber 80s synthies sind allerdings ein wirklicher nachteil). wer ihnen eine chance geben will - 'the singles 86 > 98' enthält etliche perlen. den smiths kann man sich auch am besten über die 'very best of' nähern. 'the life pursuit' von belle and sebastian ist bis jetzt zwei mal ohne großes aufsehen zu erregen durchgelaufen. nicht schlecht, aber bis jetzt auch nicht sehr atemberaubend.
und wenn mir irgendwer bei gelegenheit 'crimes' von den blood brothers aus dem kopf brüllen würde, fände ich das durchaus nett. auch wenn dadurch mein refused-wahn etwas unter kontrolle gebracht wurde.
wohlstandskind - 2006/02/23 21:06
Trackback URL:
https://wohlstandskind.twoday.net/stories/1613497/modTrackback