na, wie war das nr06 so aus deiner sicht?
ja, eh ungefähr so, minus der begeisterung für oomph!. musikalisch relativ viel verpasst, da ich irgendwie der hitze ausweichen wollte. trotzdem verbrachte ich den großteil dieser woche irgendwo zwischen halbschlaf und erkältung. ja, bei hitze erkälten. das geht, netterweise nicht nur mir so. soviel zur eigenen befindlichkeit.
das neue madsen-album klingt vielversprechend, wenn es live vorgetragen wird. trotzdem, guter auftritt hin, gute noch ausstehende songs her, ab zur bloodhound gang. ein satz, den ich wohl eher nicht mehr gebrauchen werde. die zu dem zeitpunkt nicht gerade partieske stimmung meinerseits wurde unterstrichen durch einen gar nicht mal so guten auftritt. platte sprüche auf der leinwand, ein wenig kalauern, und ein angespieltes 'enjoy the silence' von depeche mode mit 'schwul schwul schwul' abwatschen war genug, um lieber eine halbe stunde vor mia auf der anderen stage anzukommen. andererseits, was hat man denn erwartet? hochwertigen humor? sie haben genau das abgeliefert, was man eigentlich erwarten musste (im speziellen wenn man nur ein paar geschichten der band kennt). die aufregung in manchen medien/foren finde ich insofern übertrieben, als man dieses humor-niveau doch von etlichen privatsendern oder auch mtv kennen könnte.
wie auch immer! eine halbe stunde musste ich also warten, bis mia die bühne betrat. eine zeit, die ich mit 2 bieren überbrückte. weil außer mir wollts ja keiner sehen. was ich verstehen kann. der auftritt selbst war, kurz und bündig: sehr gut. augen zu machen und versinken? check. lauthals mitsingen? check. a bissl herumhüpfen? check. mitklatschen, mit und ohne aufforderung? check. zugabe brüllen? check. da gabs nichts auszusetzen, wenn man wusste, was einen erwartet. viele texte über gefühle. dezent kitschige einwürfe - 'ihr seid unsere glücksbausteine!'. ich kann es nachvollziehen, wenn jemand mit den augen rollt, wenn auf 'ich hasse den krieg' ein herzhaftes 'ich liebe das leben' folgt. aber genau das wollte ich. manchmal braucht man einen auftritt, der irgendwie kuschelig warm ist. schmeichelhafte romantik, die übermittelt wird. die alten songs an das neue klang-konzept leicht angepasst, mit einer musikalischen feinfühligkeit die überzeugen kann. ich habs genossen. so sehr, dass es vielleicht sogar placebo übertrifft (bei denen man ausnahmslos bei jedem song die augen schließen konnte).
guns'n'roses war dafür zum abschluss richtig schlecht. so richtig. verpassen konnte man da nur wenig. wenn die letzte band eines festivals für die zugabe fast schon auf die bühne zurücklaufen muss, damit nicht alle bereits das weite gesucht haben, spricht das wohl bände. trotzdem, wenn das line up stimmt, könnts nächstes jahr den dritten streich geben. bis dahin kann man sich ja mit netten t-shirts schmücken. 'i survived novarock - twice!'
das neue madsen-album klingt vielversprechend, wenn es live vorgetragen wird. trotzdem, guter auftritt hin, gute noch ausstehende songs her, ab zur bloodhound gang. ein satz, den ich wohl eher nicht mehr gebrauchen werde. die zu dem zeitpunkt nicht gerade partieske stimmung meinerseits wurde unterstrichen durch einen gar nicht mal so guten auftritt. platte sprüche auf der leinwand, ein wenig kalauern, und ein angespieltes 'enjoy the silence' von depeche mode mit 'schwul schwul schwul' abwatschen war genug, um lieber eine halbe stunde vor mia auf der anderen stage anzukommen. andererseits, was hat man denn erwartet? hochwertigen humor? sie haben genau das abgeliefert, was man eigentlich erwarten musste (im speziellen wenn man nur ein paar geschichten der band kennt). die aufregung in manchen medien/foren finde ich insofern übertrieben, als man dieses humor-niveau doch von etlichen privatsendern oder auch mtv kennen könnte.
wie auch immer! eine halbe stunde musste ich also warten, bis mia die bühne betrat. eine zeit, die ich mit 2 bieren überbrückte. weil außer mir wollts ja keiner sehen. was ich verstehen kann. der auftritt selbst war, kurz und bündig: sehr gut. augen zu machen und versinken? check. lauthals mitsingen? check. a bissl herumhüpfen? check. mitklatschen, mit und ohne aufforderung? check. zugabe brüllen? check. da gabs nichts auszusetzen, wenn man wusste, was einen erwartet. viele texte über gefühle. dezent kitschige einwürfe - 'ihr seid unsere glücksbausteine!'. ich kann es nachvollziehen, wenn jemand mit den augen rollt, wenn auf 'ich hasse den krieg' ein herzhaftes 'ich liebe das leben' folgt. aber genau das wollte ich. manchmal braucht man einen auftritt, der irgendwie kuschelig warm ist. schmeichelhafte romantik, die übermittelt wird. die alten songs an das neue klang-konzept leicht angepasst, mit einer musikalischen feinfühligkeit die überzeugen kann. ich habs genossen. so sehr, dass es vielleicht sogar placebo übertrifft (bei denen man ausnahmslos bei jedem song die augen schließen konnte).
guns'n'roses war dafür zum abschluss richtig schlecht. so richtig. verpassen konnte man da nur wenig. wenn die letzte band eines festivals für die zugabe fast schon auf die bühne zurücklaufen muss, damit nicht alle bereits das weite gesucht haben, spricht das wohl bände. trotzdem, wenn das line up stimmt, könnts nächstes jahr den dritten streich geben. bis dahin kann man sich ja mit netten t-shirts schmücken. 'i survived novarock - twice!'
wohlstandskind - 2006/06/22 17:31
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