politische lagen sind nicht zur analyse da, sie sollen zum mäandernden raunen taugen
es tröstet ein wenig, dass peter pilz genauso verwundert dreinblickt, wenn aus richtung fpö wieder ein sinnvoller kommentar kommt. und aus demokratischer sicht ist es erfrischend, vertreter der grünen und der blauen ohne viele schnörkel sagen zu hören, dass man da jetzt einer meinung, für eine längere, intensivere zusammenarbeit aber nicht geeignet sei. 'wir sind einfach diametral zueinander positioniert, in fast allen bereichen' sagt der eine. der andere nickt lächelnd. weils halt wahr ist.
auf der anderen seite des demokratie-verständnisses saß gestern stellvertretend für die övp frau fekter. müsste man nicht angst vor einer klage haben, müsste man auch anmerken, dass sie zeitweise den tränen nahe wirkte. trotzdem beklagte sie tapfer, dass die övp ungerecht behandelt wird. es scheint ja, als ob die spö da im hintergrund andere verhandlungen laufen hat. was sich die övp nicht gefallen lassen kann. es kann ja nicht sein, dass man mit ihnen verhandelt, während sie gleichzeitig angegriffen werden. das ginge nun wirklich nicht. ersteres ist entweder geschichts-revisionismus oder eine letzte hommage an andreas 'die wahrheit ist eine tochter der zeit' khol. zweiteres zeugt von einer seltsamen auffassung von demokratie und dem unverständniss für das einhalten von wahlversprechen.
ich glaube ja nicht, dass die einzige alternative zu einer großen koalition neuwahlen sind. sehr wohl glaube ich allerdings, dass jede andere variante (die nicht die versprechen mindestens einer partei kompromittieren) sehr viel disziplin von allen seiten erfordert - auch weil dadurch zwangsweise die grenze zwischen opposition und regierung vermischt werden. so verheißungsvoll das für mich auch klingen mag, realpolitisch kann das natürlich in einem gräßlichen desaster enden.
auf der anderen seite des demokratie-verständnisses saß gestern stellvertretend für die övp frau fekter. müsste man nicht angst vor einer klage haben, müsste man auch anmerken, dass sie zeitweise den tränen nahe wirkte. trotzdem beklagte sie tapfer, dass die övp ungerecht behandelt wird. es scheint ja, als ob die spö da im hintergrund andere verhandlungen laufen hat. was sich die övp nicht gefallen lassen kann. es kann ja nicht sein, dass man mit ihnen verhandelt, während sie gleichzeitig angegriffen werden. das ginge nun wirklich nicht. ersteres ist entweder geschichts-revisionismus oder eine letzte hommage an andreas 'die wahrheit ist eine tochter der zeit' khol. zweiteres zeugt von einer seltsamen auffassung von demokratie und dem unverständniss für das einhalten von wahlversprechen.
ich glaube ja nicht, dass die einzige alternative zu einer großen koalition neuwahlen sind. sehr wohl glaube ich allerdings, dass jede andere variante (die nicht die versprechen mindestens einer partei kompromittieren) sehr viel disziplin von allen seiten erfordert - auch weil dadurch zwangsweise die grenze zwischen opposition und regierung vermischt werden. so verheißungsvoll das für mich auch klingen mag, realpolitisch kann das natürlich in einem gräßlichen desaster enden.
wohlstandskind - 2006/11/06 20:03