themenkreis schule
man lese hier und hier mal die stories der anderen. und dann noch den zugrundeliegenden artikel im kurier. nur damit wir wissen, wovon wir reden.
44 % der eltern 'müssen' also mit ihren kindern nach der schule lernen. das wort müssen ist in dem zusammenhang ja an sich schon etwas seltsam. auch, warum man dieses faktum als negativ betrachtet, mutet zumindest seltsam an. sollte das nicht eher die norm sein? oder, gegenfrage: wie sehr beschäftigen sich diese eltern ansonsten mit den kindern? wie sehr die restlichen 56 %? das abwälzen der erziehung an schule, fernsehen, praktisch alle anderen ist ja fast schon sowas wie ein brauch. schuld daran, dass ein kind die schularbeit verschissen hat, ist der lehrer. am massaker des eigenen sprösslings ist das fernsehen, computerspiele und marilyn manson schuld.
herr tumpel ist also bei der arbeiterkammer. was sind seine ziele? wäre man gemein, man könnte ihm unterstellen: er will, dass die leut viel arbeiten und viel konsumieren. beides können sie nicht, wenn sie sich konstruktiv mit kindern beschäftigen. würde das kind in der schule gefälligst ordentlich lernen müssen, könnte man mit ihm zuerst einkaufen gehen und dann fernsehen. beides ja marktwirtschaftlich enorm wichtige faktoren. drum redet er von 'unfreiwilligen nachhilfelehrern'. er könnte ja auch das wort 'eltern' verwenden, in dem, so könnte man meinen, diese formulierung etwas neutraler durchaus inbegriffen ist.
ich dachte ja, eines der größten probleme ist, dass kinder sich einfach nicht mehr genug intellektuell stimulieren. zu viel fernsehen, zu viele seichte comics (wer an die alten ltbs zurückdenkt und sich jetzt ein 'micky maus'-heftl kauft, könnte zurecht in tränen ausbrechen), etc. das alles ohne eine leitende hand, die sich dafür interessiert, was das kind denn nun schaut, liest, spielt. aber nein - die eltern 'müssen' mit den kindern lernen. aber gut. soll das auch die schule machen. kein problem. außer vielleicht, dass irgendjemand das auch zahlen muss. welchen sinn haben überarbeitete lehrer? welchen sinn überfüllte klassen? ich bin sofort dafür zu haben, das zu ändern. kostet halt bloß geld. aber bitteschön, nicht direkt als schulgeld von der jeweiligen schule einfordern lassen - sonst 'müssen' die eltern ihre kinder auf schlechte schulen schicken, weils sonst zuviel kostet.
44 % der eltern 'müssen' also mit ihren kindern nach der schule lernen. das wort müssen ist in dem zusammenhang ja an sich schon etwas seltsam. auch, warum man dieses faktum als negativ betrachtet, mutet zumindest seltsam an. sollte das nicht eher die norm sein? oder, gegenfrage: wie sehr beschäftigen sich diese eltern ansonsten mit den kindern? wie sehr die restlichen 56 %? das abwälzen der erziehung an schule, fernsehen, praktisch alle anderen ist ja fast schon sowas wie ein brauch. schuld daran, dass ein kind die schularbeit verschissen hat, ist der lehrer. am massaker des eigenen sprösslings ist das fernsehen, computerspiele und marilyn manson schuld.
herr tumpel ist also bei der arbeiterkammer. was sind seine ziele? wäre man gemein, man könnte ihm unterstellen: er will, dass die leut viel arbeiten und viel konsumieren. beides können sie nicht, wenn sie sich konstruktiv mit kindern beschäftigen. würde das kind in der schule gefälligst ordentlich lernen müssen, könnte man mit ihm zuerst einkaufen gehen und dann fernsehen. beides ja marktwirtschaftlich enorm wichtige faktoren. drum redet er von 'unfreiwilligen nachhilfelehrern'. er könnte ja auch das wort 'eltern' verwenden, in dem, so könnte man meinen, diese formulierung etwas neutraler durchaus inbegriffen ist.
ich dachte ja, eines der größten probleme ist, dass kinder sich einfach nicht mehr genug intellektuell stimulieren. zu viel fernsehen, zu viele seichte comics (wer an die alten ltbs zurückdenkt und sich jetzt ein 'micky maus'-heftl kauft, könnte zurecht in tränen ausbrechen), etc. das alles ohne eine leitende hand, die sich dafür interessiert, was das kind denn nun schaut, liest, spielt. aber nein - die eltern 'müssen' mit den kindern lernen. aber gut. soll das auch die schule machen. kein problem. außer vielleicht, dass irgendjemand das auch zahlen muss. welchen sinn haben überarbeitete lehrer? welchen sinn überfüllte klassen? ich bin sofort dafür zu haben, das zu ändern. kostet halt bloß geld. aber bitteschön, nicht direkt als schulgeld von der jeweiligen schule einfordern lassen - sonst 'müssen' die eltern ihre kinder auf schlechte schulen schicken, weils sonst zuviel kostet.
wohlstandskind - 2005/04/14 20:58