dumme idee
gestern, so kurz nach 10, zapping. ah da schau her, event horizon, wollt ich eh schon immer sehn. dann, kurz vor mitternacht, also 3 - 4 zigaretten später, endlich das ende. AAH! nein, doch nicht ganz.
wer den film jetzt nicht kennt, wird dem vorherigen absatz nicht viel abgewinnen können. oder verstehen können. sagen wir es mal so - nachdem demonstriert wurde, was klaustrophobie wirklich bedeutet, wie suspense wirklich funktioniert, und wie lovecraft wohl am ehesten einen futuristischen stoff in seiner ganz eigenen art und weise verarbeitet hätte, gibts zum schluss nochmal ordentlich was aufs gemüt. notiz fürs inszenierungs-handbuch: SO muss ein film enden, wenn er endgültig fesseln soll.
lässt man seine gedanken dann so schweifen, zum beispiel weil man grad nicht einschlafen kann (...), fällt einem dann kommunikationsforschung ein. also, nicht unbedingt mann/frau im allgemeinen, aber mir. dortige theorie: horror/suspense/etc-movies und romantische filme dienen dem selben zweck - auseinandersetzung mit eigenen ängsten. während horror-filme in der jugend vor allem als mutproben angesehen werden, und in letzter konsequenz eine aktive konfrontation mit ängsten darstellen, gehen romanzen in die andere richtung - aktive vermeidung dieser konfrontation. also, selbes grundbedürfnis, unterschiedliche lösungswege. die zuordnung der filme zu den geschlechtern erfolgt in der allgemeinheit so stereotyp wie man sichs jetzt vorstellt.
was mich wiederum zum ergebnis führt: ich bin nicht stereotyp! yeah! und: juhu!
wer sich also aktiv mit ängsten auseinandersetzen will, soll sich gefälligst event horizon ansehen. wer in die andere richtung will, dem kann ich wärmstens 'vergiss mein nicht' mit jim carrey und kate winslet empfehlen, eine überraschend intelligente, klischee-freie und offene bearbeitung der thematik (die zu beschreiben mir jetzt zu lang ist). mutige lesen bitteschön 'der fall charles dexter ward' von h.p.lovecraft, so um 2 in der früh, bei spärlicher beleuchtung, allein in der wohnung/im haus. ein wunderbares buch.
edit:
sieht so aus, als hätten kritiker auf der ganzen welt den film in der luft zerrissen. also sollt ich vielleicht doch näher erklären, warum ich den film so gut finde, was ich nicht gut finde, und warum meiner meinung nach die meisten kritiker den schluss ein wenig zu platt empfunden haben. aber das muss bis nach der mk-vorlesung warten.
wer den film jetzt nicht kennt, wird dem vorherigen absatz nicht viel abgewinnen können. oder verstehen können. sagen wir es mal so - nachdem demonstriert wurde, was klaustrophobie wirklich bedeutet, wie suspense wirklich funktioniert, und wie lovecraft wohl am ehesten einen futuristischen stoff in seiner ganz eigenen art und weise verarbeitet hätte, gibts zum schluss nochmal ordentlich was aufs gemüt. notiz fürs inszenierungs-handbuch: SO muss ein film enden, wenn er endgültig fesseln soll.
lässt man seine gedanken dann so schweifen, zum beispiel weil man grad nicht einschlafen kann (...), fällt einem dann kommunikationsforschung ein. also, nicht unbedingt mann/frau im allgemeinen, aber mir. dortige theorie: horror/suspense/etc-movies und romantische filme dienen dem selben zweck - auseinandersetzung mit eigenen ängsten. während horror-filme in der jugend vor allem als mutproben angesehen werden, und in letzter konsequenz eine aktive konfrontation mit ängsten darstellen, gehen romanzen in die andere richtung - aktive vermeidung dieser konfrontation. also, selbes grundbedürfnis, unterschiedliche lösungswege. die zuordnung der filme zu den geschlechtern erfolgt in der allgemeinheit so stereotyp wie man sichs jetzt vorstellt.
was mich wiederum zum ergebnis führt: ich bin nicht stereotyp! yeah! und: juhu!
wer sich also aktiv mit ängsten auseinandersetzen will, soll sich gefälligst event horizon ansehen. wer in die andere richtung will, dem kann ich wärmstens 'vergiss mein nicht' mit jim carrey und kate winslet empfehlen, eine überraschend intelligente, klischee-freie und offene bearbeitung der thematik (die zu beschreiben mir jetzt zu lang ist). mutige lesen bitteschön 'der fall charles dexter ward' von h.p.lovecraft, so um 2 in der früh, bei spärlicher beleuchtung, allein in der wohnung/im haus. ein wunderbares buch.
edit:
sieht so aus, als hätten kritiker auf der ganzen welt den film in der luft zerrissen. also sollt ich vielleicht doch näher erklären, warum ich den film so gut finde, was ich nicht gut finde, und warum meiner meinung nach die meisten kritiker den schluss ein wenig zu platt empfunden haben. aber das muss bis nach der mk-vorlesung warten.
wohlstandskind - 2005/05/09 16:24
wie jetzt
versteh ich nicht...
es geht hier um die motivation, warum man sich solche filme ansieht, welchen zweck es erfüllen soll. wenn man das ganze sozial-psychologisch betrachtet, und kommunikations-wissenschaftlich untersucht (wie geschehen), kommt man zu diesem ergebnis, ja.
wobei die kw (wie eigentlich alle sozialwissenschaften) zu keinem zeitpunkt das als gesetz belegen kann, sondern nur als 'sehr wahrscheinlich'. ungenaue wissenschaft halt. kann das später nochmal im skriptum nachschlagen und näher erläutern, wenn gewünscht.
ich verstehe es eh nicht.