of mice and corporations
gestern, auf einladung des werten herrn flourian, the corporation im gartenbau kino. was erwartet man von einem solchen film? globalisierungs-kritik, anti-kapitalistische aussagen, das übliche sozusagen. doch das schöne (und gefährliche) an diesen dingen ist, dass jeder gerne darüber schwadroniert. und nur wenige eine ahnung haben, warum sie das tun.
'the corporation' liefert keine anleitung, wie man in zukunft bei derartigen 'diskussionen' eindruck schinden kann. auch wenn michael moore zu den befragten gehört, halten sich die populistischen, effekthaischenden momente eher in grenzen. die verantwortlichen vermeiden es auch, ein brennendes manifest für den sozialismus abzuliefen. tatsächlich gilt 'what you see is what you get' - eine dokumentation über corporations.
angefangen mit der begriffsdefinition, wird das thema sehr klassisch aufgezogen. entstehung, geschichte, aktueller stand. selbst der schluß, in dem die zukunft betrachtet wird, wurde behutsam in szene gesetzt, ohne sich in wage vermutungen oder wilde spekulationen zu verirren. jeder der geladenen gäste darf nochmal seine meinung abgeben, tatsächlich absehbare fakten werden erwähnt, aus. was das gesamtbild wohltuend abrundet.
so ganz kann der zynismus allerdings nicht herausgehalten werden. des öfteren weiß er sich von selbst in den vordergrund zu drängen (um dem saalpublikum laute lacher abzuringen), gerne wird er auch als stilmittel eingesetzt - eine auflockerung, die der konzentration wohltuend unter die arme griff. es soll ja nicht unerwähnt bleiben, dass gut zwei-einhalb stunden fakten auf fakten folgen, aussage auf kommentar, themenbereich auf themenbereich.
was bei mir unweigerlich dazu führt, dass sich gedankengänge zu thema a mit fakten und bildern zu thema b überschneiden. wirklich anstrengend wird es zu keinem zeitpunkt (es waren sehr kurzweilige 145 minuten), eine locker-flockige abendunterhaltung sollte man aber auch nicht erwarten. wer jetzt immer noch lust hat, der film läuft (im amerikanischen original) noch ein paar wochen, jeden abend, im gartenbau. meiner meinung nach empfehlenswert.
'the corporation' liefert keine anleitung, wie man in zukunft bei derartigen 'diskussionen' eindruck schinden kann. auch wenn michael moore zu den befragten gehört, halten sich die populistischen, effekthaischenden momente eher in grenzen. die verantwortlichen vermeiden es auch, ein brennendes manifest für den sozialismus abzuliefen. tatsächlich gilt 'what you see is what you get' - eine dokumentation über corporations.
angefangen mit der begriffsdefinition, wird das thema sehr klassisch aufgezogen. entstehung, geschichte, aktueller stand. selbst der schluß, in dem die zukunft betrachtet wird, wurde behutsam in szene gesetzt, ohne sich in wage vermutungen oder wilde spekulationen zu verirren. jeder der geladenen gäste darf nochmal seine meinung abgeben, tatsächlich absehbare fakten werden erwähnt, aus. was das gesamtbild wohltuend abrundet.
so ganz kann der zynismus allerdings nicht herausgehalten werden. des öfteren weiß er sich von selbst in den vordergrund zu drängen (um dem saalpublikum laute lacher abzuringen), gerne wird er auch als stilmittel eingesetzt - eine auflockerung, die der konzentration wohltuend unter die arme griff. es soll ja nicht unerwähnt bleiben, dass gut zwei-einhalb stunden fakten auf fakten folgen, aussage auf kommentar, themenbereich auf themenbereich.
was bei mir unweigerlich dazu führt, dass sich gedankengänge zu thema a mit fakten und bildern zu thema b überschneiden. wirklich anstrengend wird es zu keinem zeitpunkt (es waren sehr kurzweilige 145 minuten), eine locker-flockige abendunterhaltung sollte man aber auch nicht erwarten. wer jetzt immer noch lust hat, der film läuft (im amerikanischen original) noch ein paar wochen, jeden abend, im gartenbau. meiner meinung nach empfehlenswert.
wohlstandskind - 2005/09/12 22:37
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