Samstag, 10. September 2005

it's a beautiful day

war einiges los heute, aber egal. heute war wuk mit der ehemals meinigen, der nadja und dem peter angesagt. nach hause bin ich gegangen. ein schöner spaziergang, mit zwischenstopp auf der friedensbrücke (mitten in der nacht sehr angenehm zum herumhocken und nirvana singen). ein standl entdeckt, dass hot dogs um 2 euro verkauft. ein weiteres strongbow glasl aus dem shelter geborgt. ein sehr schöner abend. war ja klar. immerhin hab ich heut entdeckt, dass bei 'on a plain' von nirvana folgende zeile vorkommt:

the finest day
that i ever had
was when i learnt
to cry on demand

Donnerstag, 8. September 2005

the state of your mind

wie fühlst du dich gerade? eine frage, sechs milliarden antworten. minus der anzahl der jugendlichen/erwachsen-werdenden? ich bin mir nicht sicher. 'die wankelmütigkeit der jugend' kann auch einfach nur ein mythos sein, der längst überfällig ist, geschlachtet zu werden. 'aber heute mögens das, morgen ganz was anderes', hör ich die stimme der verbitterung (aka stimme des alters) schreien.

naja. gemessen an der häufigkeit der gemüts-schwankungen könnte man das vielleicht bejahen. wenn man nicht darüber nachdenkt. in den irrungen der jugend versteht man vielleicht einfach nicht, ob es einem gerade gut geht oder nicht. in meiner prä-twen-zeit konnte das gut und gerne wöchentlich bis täglich schwanken. jetzt, wo ich den unterschied langsam zu begreifen scheine, fallen diese wechsel nicht mehr so auf. aber doch nur, weil die amplitude größer ist (sprich: der wechsel findet eher monatlich statt). positive entwicklung? das wage ich zu bezweifeln. eine mehrmonatige phase der selbstzweifel, vorwürfe und verzweiflung ist nicht unbeding das, was ich als erstrebenswert erachte.

wenn sich dann in der phase, in der es wieder bergauf geht, gedanken wie 'naja, und was is mit vorher?' oder 'und was hat sich jetzt geändert?' mischen, ist das nicht produktiv. gelinde gesagt. trotzdem. der sinus (schwachsinn, da ein sinus eine gleichschwingende kurve beschreibt, aber egal) ist wieder in einer aufwärtsbewegung. jaja, da hat einen der sinus ordentlich gefickt (danke joey). ursachenforschung sieht demnach so aus: erinnern, wo der wendepunkt zu finden ist (aka tiefpunkt). den parameter lokalisieren, der den aufschwung bedingt. ihn solange bearbeiten, bis er einen nicht mehr fallen lässt. selbst die mathematik kann einem trost spenden.

ich bitte alle rechtschreibfehler zu entschuldigen, ich vertrage nach wie vor keine 4 bier, geschweige denn 5. durchaus positiv, wie heute schon vermerkt. stay-due-beauty rockt nach wie vor, muss ich jetzt anmerken. überhaupt, trost in musik suchen kann sehr lohnend sein. 'it's so pretty narcotic to live offside the truth'. dem sollte man einfach nichts mehr hinzufügen.

Dienstag, 6. September 2005

meine gebete wurden erhört

wenn ich welche gen himmel, hölle oder fegefeuer gesendet hätte, könnte ich das jetzt behaupten. tatsache ist, dass ab nächstem sonntag eine zweite staffel von stromberg anläuft. allein die vorschau, die gerade lief, war ein genuß. sicher, es mag vieles menschenverachtendes geben, was man sich sogar auf täglicher basis ansehen kann. aber zu keinem zeitpunt so offen, ehrlich und ohne unterhaltungszwang.

hm. vielleicht bin ich tatsächlich ein klein wenig zynisch. sarkastisch. und ab und zu menschenverachtend. ähm, jeder braucht ein hobby?

Sonntag, 4. September 2005

politik kann so unterhaltend sein

die gute lisl gehrer hat sich wieder zu den problemen der unis geäußert. sehr spannend. auslöser war, dass sie kürzlich beim eu-bildungskommissar abblitzte. überraschend, immerhin hatte sie sich (zumindest aus der sicht der eu) von positiver diskriminierung inländischer studenten auf negative diskriminierung ausländischer studenten verlagert. nächste idee - 'safeguard'-klausel, sprich wenn die unis überfordert sind, soll für ausländische studenten der zugang beschränkt werden, ohne sie zu diskriminieren. so weit so gut.

konkreter kann sie das aber noch nicht ausdrücken. bis jetzt haben ihr ja alle nur gesagt, wie sie es nicht machen kann. mein vorschlag - nächstes semester einfach mal ein paar seminare, übungen und fachtutorien dazu verwenden, solche regelungen auszuarbeiten. anscheinend will ja sonst niemand den job des bildungsministeriums machen. obwohl, sie haben sich 'irrsinnig' bemüht, das urteil abzuwenden. und bitte, verhandlungen für den fall eines negativen urteils schon VORHER aufzunehmen, das ist ja lächerlich. 'solange das verfahren läuft, glaubt jeder, dass er sich durchsetzt'. das prinzip eines vergleichs oder einer außergerichtlichen einigung dürfte ihr unbekannt sein.

bis hierher kann ich aber zumindest nachvollziehen, was sie meint. wie sie aber ernsthaft meinen kann, die opposition hätte die unis im regen stehen lassen (weil denen ist auch nichts eingefallen), DAS würde mich wirklich interessieren. obwohl, das haben wir ja schon festgestellt - ihren job mag wirklich niemand machen. aber ich finde es schön, dass sie den numerus clausus für 'völlig falsch' hält. weniger schön ist, dass sie ansonsten nichts dazu sagte.

vielleicht sollte man einen blick auf ihre aussagen zum thema schulautonome tage werfen, um zu verstehen, warum sie einfach keine zeit für diese uni-lächerlichkeiten hat. sie mag das nämlich nicht, wie diese tage eingesetzt werden. statt für lehrerfortbildung und 'gemeinsame ausflüge' (???) macht man daraus herbstferien oder lange wochenenden. und eltern mit kindern an unterschiedlichen schulen bekommen oft betreuungs-probleme. schön formuliert. aber wenn alle kinder am selben arbeitstag zu hause sind, ist die betreuung kein problem? ah, wie kurzsichtig von mir, dann nimmt sich ja die ganze family frei und macht einen ausflug. aber keine sorge, dieses problem wird sie energisch angehen. sie wird den bundesländern die möglichkeit geben, einzugreifen, um nicht zentral über alle drüberzufahren.

nur so zur erinnerung - elisabeth gehrer ist seit 10 jahren bildungsministerin. wer zeit und lust hat - einfach mal diesen artikel lesen und sich nach jedem absatz nochmal ihre amtszeit ins gedächtnis rufen.

das große tv-duell im deutschen fernsehen war mittelmäßig spannend. war zwar nur hintergrund-berieselung, aber zu keinem zeitpunkt wirklich ablenkend. was ist aufgefallen - merkel hat schröder mindestens einmal als bundeskanzler angesprochen (zwar korrekt, aber in der situation doch eher ein don't), die anrede 'heutiger bundeskanzler' konnte da schon mehr. schröder wiederum hat gerne die patriotismus-keule ausgepackt ('reden sie deutschland nicht klein [...] wollen sie ehrlich behaupten, wir stehen wirtschaftlich schlechter als italien da?'). wirklich konkret wurde weder sie noch er, eben wahlkampf statt diskussion. letztlich wird es den fernsehsendern mehr gebracht haben also den zusehern oder den kandidaten.

everybody needs a little devastation

two days a week + 1. ich glaub, außer dem aerodrom das einzige große festival ohne regen. stattdessen sonnenschein soweit das auge reichen konnte, grad einmal von nebelschwaden am donnerstag morgen getrübt. den folgen sonnenbrand und hitzschlag sind wir trotzdem entgangen, dank der genialen zeltplatz-lage. an der ich eher keinen anteil habe - diesmal wurde 'im auto schlafen' probiert. ist nur bedingt zu empfehlen, weil ab 8 uhr an schlafen nicht mehr zu denken ist, wenn die sonne den in der nacht notwendigen schlafsack auf angenehme 30 grad erhitzt. wieder was gelernt. und ja, ich weiß, ich hätt in mindestens einem zelt ein plätzchen bekommen, aber wenn schon festival, dann bitte deppat.

erster tag, aka mittwoch. sophia litt unter sommer-sonnenschein und der tatsache, eher keine festival-band zu sein. 'oh my love' war trotzdem wunderschön, insgesamt aber nicht so beeindruckend wie von mir erwartet/erhofft. im starken gegensatz zu nick cave, der eine wundervollste stimmung verbreitete. 2 keyboarder, 4 backgroundsängerInnen, 1 drummer, 1 percuissionist, 1 geiger. sowie ein hingabevoll performender nick cave, der das wort 'performen' kurz von all seinen negativen assoziationen befreit.

am donnerstag hab ich es auch nicht sehr früh zur bühne geschafft. alkaline trio fiel (leider) einer trägheit zum opfer, die ich bis zum schluß nicht abschütteln konnte. juliette and the licks war enttäuschend. frau chrismuh bemerkte eine 'leichte' ton-unsicherheit (nennt man das stimmsitz? nur so aus interesse), volksfest-stimmung kam auch nicht wirklich auf. die gimme gimmes bewegten dann zum ersten mal große massen, sprich das zelt wurde sehr gut ausgefüllt. das üben ist weder das ihre noch teil des größeren (spaß-)konzeptes, schlecht wäre es wohl trotzdem nicht gewesen. dafür wurde alles merkbar schneller gespielt als von cd gewohnt. kettcar hab ich nicht wirklich mitbekommen - für viele war das die eingeplante pause samt abstecher zum zelt, ich hab mich getränken und plauderein hingegeben. und einem kebap, mehr zwiebel als sonstwas. nofx war - gut. dank positionierung auf der linken seite auch relativ nah am geschehen. mit 'radio' wurde ein wundervolles cover ausgepackt, mit 'six pack girls' ein richtig alter hadern. von qotsa hab ich dann nicht mehr sehr viel gehört, aber ich weiß endlich, dass 'the lost art of keeping a secret' der titel jenes liedes ist, das mir vor ein paar wochen über den weg lief und mir seitdem hartnäckig im kopf herumspukte.

am dritten tag war es tatsächlich soweit - eine band gesehen und gehört, die ich noch nicht kannte. dank sei dem herrn dattel, ich fand die blood brothers wirklich gut. die cd hat inzwischen auch alle leisen befürchtungen, dass dafür vor allem das herrliche ausleben der musik auf der bühne verantwortlich war, weggefegt. 'coheed and cambria' fand ich dann genauso interessant wie '...and they will know us by the trail of dead' am novarock - und hab sie genauso verpasst. stattdessen meinen kopf mit wasser überschüttet und warmes bier getrunken. auch 'my chemical romance' hat es nicht geschafft, mich aus der geselligen runde vorm zelt (also, vor den zelten der anderen) zu reißen. fm4 schrieb dazu irgendwas von buh-rufen aus dem publikum, über genauere informationen wäre ich dankbar. clawfinger war dann live eine macht. viele menschen, viel gehüpfe, viel gesang. bad religion führte das ungebrochen fort. ein bild, das sich auch bei korn nicht änderte. also ein durchaus kraftvoller schlußpunkt. inklusive einer an peinlichkeit schwer zu übertreffenden werbe-aktion. jaja, ich weiß schon, so reich wie mtv uns das weismachen will sind die bands gar nicht, und wenn man die kleidung mag, spricht nichts dagegen, sich vom hersteller seiner wahl ausstatten zu lassen. wenn das logo auf der tasche (mit für den auftritt sicher essenziellen dingen) aber so groß ist, um es auch noch aus den hintersten reihen deutlich erkennen zu können, war es wohl zu viel des guten. warum dafür ausgerechnet 'a.d.i.d.a.s.' ausgelassen wurde...

zu ende ging der tag damit allerdings nicht. zwischen plaudern, zwei kleinen bächern cola-bacardi und zahlenspielen wurde das verlangen nach schlaf solange verdrängt, bis die sonne aufging. ca um 10 uhr dann aufgebrochen richtung heimat. warum es mir dann nicht möglich war, einzuschlafen, weiß ich nicht. am abend wurde dann noch das feuerwehrfest in probstdorf besucht, um 1 uhr nachts wollte dann nach 41 stunden (unterbrochen von 2 mal einnicken vor den zelten) nichts in mir mehr munter bleiben. ja, ich hab gut geschlafen.

schön wars. einen höflichen gruß an die getroffenen leute (waren doch einige), die stockis, die autoschläfer, die nachzügler, die nachbarn (casa casa, timmy, casa casa) und selbstverständlich die anderen 2 drittel der 83er-partie (die mich am längsten ertragen mussten).

Dienstag, 30. August 2005

musicals make the world a better place

am sonntag war ja musical! und schön wars. und größtenteils um einiges lockerer als die generalprobe (mit ausnahme der nicht-schauspielenden personen, die waren vor allem 'bewegt'). und noch um eine deutliche spur amüsanter, teilweise auch bedingt durch die 'endlich vorbei'-stimmung. mit improvisationseinlagen von allen seiten, überraschungen für publikum und künstlerInnen (bitteschön, lieber didi, ein binnen-i nur für dich), einem kleinen, heiß diskutierten skandal und biertrinkendem publikum.

zur aufführung selbst kann ich eigentlich nicht viel anmerken. weil schwerstens voreingenommen und so weiter. amüsant wars. kurzweilig wars (bis auf den schluß - das gefühl dürften aber auch einige auf der bühne gehabt haben). alles in allem auch schwer beeindruckend. ernst waldbrunn würde locker-lässig 'gelungen' dazu sagen. ich schließ mich dem an.

noch kurz etwas zum netten kind (siehe hier): kleine kinder wachsen zwar nicht auf bäumen, aber aufhängen kann man sie ja trotzdem daran.

der fortsetzungsroman findet sein unspektakuläres ende

tatsächlich und wahrhaftig, ich wurde gestern vom tischler samt gehilfen aus dem bett geklopft. um 2 vor dreiviertel acht. also 2 minuten, bevor mein wecker geläutet hätte. etwas benommen hab ich also die tür geöffnet, ein viel zu professionell wirkendes 'grüß sie, da tischler, wengan kastl damit die therme wieda geht' vernommen und mit einem krächzenden 'mhm' die herrschaften (chef samt gesell) hereingebeten.

innerhalb von etwas mehr als einer stunde wars auch schon erledigt. einer stunde, in der ich doch 2, 3 mal vorm pc eingeschlafen bin. aber egal, jetzt noch 1 - 2 stunden auf den gasmann warten und 'yipie ya ya yippie yippie ye'. oder auch nicht; 'kein termin notwendig' und 'da is wer in 1, 2 stunden bei ihnen' sind sätze, die man bediensteten der wiener energie betriebe einfach nicht glauben sollte. wurdens doch großzügige 6 stunden.

das ende vom lied ist dann weder aprubt noch aufbrausend, sondern maximal als dezent stimmungsvoll zu bezeichnen. ein angenehm warmes bad, lockere lektüre und (um nicht vollends im konservatismus zu versinken) eine wüst zusammengewürfelte playlist (ich kann mich zumindest an bloc party, gustav, tocotronic und zsk erinnern, sehr viel mehr findet sich eh nicht am ibook).

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