the daily grind

Sonntag, 6. März 2005

hosted by

wenn ein anscheinend guter regiesseur, der auch noch einen brauchbaren musikgeschmack hat, ein 'hosted by' auf gotv bekommt, sieht man gute videos. jaja, louie austens 'more' musste natürlich beworben werden, weil soundtrack. jaja, der herr düringer stach als co-host immer ein wenig raus (wenn auch 'clint eastwood' nicht schlecht ist). aber in einer stunde 'sabotage'/beastie boys, 'fade out (street spirit)'/radiohead, das seltsame aber sehr gute 'windowslicking'/aphex twins und das überraschende 'human behaviour'/björk - durchaus in ordnung.
wer beim zappen zufällig auf eine wiederholung stößt, kann die fernbedienung ruhig zur seite legen.

mein tagesrhythmus hat sich im februar etwas in richtung nacht verschoben, die langsame umstellung auf einen normalen/brauchbaren ist jetzt mitten im gange. das aufwachen funktioniert ja wieder schön automatisch und problemlos. das einschlafen bleibt hartnäckig im nachmitternächtlichen bereich. der tag dazwischen wird dann von leichter müdigkeit und gähn-orgien geprägt.

band der stunde - wohlstandskinder.

Freitag, 4. März 2005

18 minuten

solang brauch ich zu fuss von der hauptuni zum alten akh, aka uni-campus. dort findet sich unter anderem das institut für musikwissenschaften inklusive hs 1 und 2. mit der 44er benötigts gar nur 8 minuten. warum das wichtig ist?

weil meine freitags-vorlesung um 12 uhr im audimax zu ende geht. und ich, dank des kurzen weges, locker eine vorlesung der musikwissenschaften (namentlich agressionspotential in filmmusik) um 12:30 besuchen kann. blöd zwar, dass heute der erste termin war, aber damit muss ich lernen zu leben.

der montägliche termin für 'musikgeschichte IV' passt überhaupt super ins konzept. womit ich mein programm für das semester fertig hätt. diesmal kein monster-tag, dafür jeden tag mindestens einen termin, montags und freitags zwei. außerdem dienstags mit regelmäßiger verspätung (dank unglücklicher terminkollision mit tutorium) 'kommunikationssoziologie' - mal sehen, ob ich das auch noch dazunehm. oder anders gesagt, mal sehen ob es halbwegs interessant ist.

pure gold

green day, jesus of suburbia, bei 5:18. ein perfekter übergang, dezenter background-gesang, glockenspiel. ganz großes kino.

in other news - da meldet man sich für ein tut in der früh an, und dann endet das genau dann am institut, wenn auf der hauptuni die kommunikationssoziologie-vo beginnt. mal schaun, ob das einen sinn hat, schnell rüberzufahren...

übrigens, 'holiday' ist die dritte single-auskopplung aus 'american idiot'. was für green day spricht, da es imho einer der stärksten songs ist (vielleicht auch 'nur' stärkster song der klassischen prägung, sprich in normal-länge).

gestern auch besuch im kabarett simplicisimus, im volksmund auch simpl genannt (oh gott, ich will gar nicht wissen, wie sich das wirklich anhört, wenns der volksmund ausspricht). nicht die revue, sondern niavarani/gernot. nicht schlecht, besser gesagt sehr gut. aus meiner persönlichen empfindung gar überraschend sehr gut. man hat zwar immer wieder die reste der klassischen doppel-conferencen rausgehört, aber im gesamtpaket war das keinesfalls störend. ah ja, bequeme sitzgelegenheiten sind beim kabarett doch nicht verboten.

edit:
nicht zu vergessen 'death to the rauchfangkehrer!!'. zerst um 9 aufwecken, indem diese depperte kugel den schornstein runtergejagt wird. wozu ham wir überhaupt einen rauchfang, verdammt? dann klopft er um 9:30 an, sagt 'grüß gott' und sonst nix, ich muss das katzenkistl wegziehen, er schaut kurz in ein schwarzes loch und sagt dann 'wiederschaun'. ja, in der hölle.

Donnerstag, 3. März 2005

na sowas

die heutigen visions-news sind doch recht unterhaltsam.

good ol' slash hat bei den grammys seinen zylinder verloren. ich dachte ja, der hat davon ca 100 - auf versoffenen touren geht sowas ja schnell verloren, ein brandloch durch eine zigarette is auch schnell da. aber nein, einzelstück - gottseidank hat ihn wer gefunden. bzw sagt er, dass er ihn für 50 dollar erstanden hat. und die will er jetzt von slashy zurückbekommen, sonst verhökert er ihn per ebay. durch die aufmerksamkeit, die diese lapalie verursacht, ist das wunderbarst hillarious...

auch neu: der decon-tour headliner. no use kann nicht, also dürfen die mad caddies ran. aber gottseidank hat sich das überlegen - endlich gscheit sein und daheim bleiben oder doch wieder hinpilgern - erledigt. heuer anscheinend keine knallvolle arena mit laufenden metern. oh, äh, naja, zumindest einmal weniger.

übrigens hat mir das montags um 8 auf der uni sein so gut gefallen, dass ich das jetzt dieses semester dienstags und mittwochs mach. erfahrungsgemäß hat man dann einfach mehr vom tag.

Dienstag, 1. März 2005

bedenklich!

oder auch: lächerlich. vielleicht sogar: armselig. auf jeden fall: tolle idee.

das kennt man doch aus dem eigenen leben. gegen eine 'politik des ermöglichens, nicht des verhinderns' in form der abschaffung der note 5 in rechnungswesen hätte wohl keiner was einzuwenden gehabt. oder 'geschwindigkeits-kontrollen ja - aber nicht auf autobahnen, landstraßen oder in der stadt'.

schließlich erinnert man sich vielleicht auch an die ganz frühe kindheit. wenn man beim spielen feststellte, man steht nicht so gut da, und deshalb einfach die regeln änderte. was ja um einiges cleverer war, als eine halbstündige 'ich hab dich getroffen!'/'na, das war voll daneben!'-diskussion zu beginnen.

Montag, 28. Februar 2005

bedenklich?

sind 40 shirts normal? also, so 'ja, ich hab 40 shirts im schrank liegen'? ich weiß nicht. find das durchaus vertretbar. bedenklich könnte eher sein, dass ich auf diese zahl komm, nachdem ich so rund 50 alte shirts ausgemustert hab. rechnet man longsleeves dazu, sind das mehr als eh schon obszöne 100. einhundert.

darunter so perlen wie ein nirvana/in utero shirt vom matzner markt - also miese qualität, verwaschen, mehr grau als schwarz, aber doch noch mit gut erkennbarem aufdruck. in der form allerdings nur mehr dezent an ein t erinnernd. ist jetzt wohl gute 10 jahre alt das gute stück.

außerdem ist mir heute zum ersten mal aufgefallen, dass auf der 'dookie' ein song namens 'sassafras roots' ist. vom hören eh 100 mal bekannt, aber der titel - sowas sollte man sich doch halbwegs merken. 'having a blast', 'chump' oder 'pulling teeth' sind ja auch nicht unbedingt namen, die sich sofort ins gehirn einbrennen.

birds are dumb cause small bird brains
but so are kids and old people
some birds talk, most others sing
i don't see you eat a talking bird

pigs smell bad, they roll in poo
but so do kids and elderly
i don't see you chop off an old man's feet
put em in a mason jar and pickle them

nofx - clams have feelings have feelings too


EDIT: ein beispiel für eine gute ep ist 'the phenomenon of cravin' von good riddance. vielleicht deshalb, weil ich es sonst selten schaffe, eine ganze gr-cd durchzuhören.

Samstag, 26. Februar 2005

in höchsten höhen, in tiefsten tiefen

interessant. die faz berichtet von einem steigenden anteil nationaler musik bei deutschen labels (bzw deutscher niederlassungen der big five, oder sinds jetzt nur mehr four?), hier. teilweise sogar mehr erfolg als mit internationalen größen wie eminem. eigentlich sollte das unter anführungszeichen stehen, bedingt durch dieses unsägliche wort 'sogar'. warum ist das so wunderlich? wie oft hat eminem europa betourt? wie sehr kann man sich hier mit ihm identifizieren (verschrobene gettokinder in einem der reichsten länder europas kann man hier nicht ernstnehmen)?

vielleicht kann man das als gutes zeichen deuten. man kann zumindest hoffen. hoffen, dass nationale bands mehr chancen bekommen, nicht aus mitleid beachtung bekommen (hallo, deutschquote), sondern aufgrund von respekt, anerkennung und mut. mut, auch mal unverdautes zu konsumieren. 'wir sind helden' kann man ruhig als paradebeispiel heranziehen. erste single selbst produziert, dann ganz groß und bis zum erbrechen umarmt. jetzt die vorabsingle zum zweitling, die wieder vielversprechend klingt. man muss sich halt was trauen, was wagen - und dem ganzen eine chance geben. in deutschland funktioniert das langsam auch so halbwegs. hier in österreich hinkts meinem empfinden nach noch ein wenig.

mit fm4 ist eigentlich eine grandiose grundlage geschaffen. die helden, die sportis und die virginias zb waren hierzulande um einiges früher 'stars' als bei ihnen zuhause. es gibt also durchaus platz und auch interesse für solche acts. aus dem stand fallen mir garish und heinz ein, die rock-musik ohne marketing-optimierten-touch machen und bekannt sind. kommt einfach nichts anderes? ja, petsch moser (kenn immer noch nur 'bastard', ein versäumnis meinerseits). ja, the seesaw (die ich immer noch nicht wirklich angehört habe, sorry). man könnte jetzt sagen 'aha, der herr wegscheider stänkert gegen was, obwohl er selbst net besser ist'. jein.

ich bin halt eher im punk/rock eck beheimatet, mit tendenzen in den hardcore/rock und alternative/rock bereich - in genau dieser reihenfolge. auch da kenn ich vielleicht nur einen begrenzten bereich der heimischen szene. doch diesen bereich liebe ich, studiere ich gern, beobachte ich. kleine labels können nicht auf den internationalen erfolg einer band hoffen, deshalb schmeißt man den auch gänzlich über bord und konzentriert sich auf die musik - das beste draus machen, alles andere ergibt sich dann. so entsteht der vielleicht beste sampler, den ich besitze. so entstehen songs, die sich immer wieder in meinem gehörgang festsetzen. so bietet man bands eine plattform, um zu wachsen, sich zu entwickeln. dann kommts auch mal zu touren im ausland, manchmal gar in übersee. dann reift auch mal eine band wie 'red lights flash' zu einer qualität heran, um bei a-f records (label von anti-flag) unterzukommen.

was soll das ganze jetzt aussagen? gute frage, danke. wenn die großen labels einsehen, dass internationaler erfolg nicht alles ist, dass nationale künstler auch einfach mal genau das sind, dass ein rezept, welches seit zig jahren nicht mehr funktioniert gute chancen hat, weiterhin zu versagen - dann könnte es die chance geben, die heimische musikhörerschaft wachzurütteln. an guten bands mangelt es nicht. es mangelte amerika auch nicht an guten punk-bands anfang der neunziger, aber erst offspring und green day brachten genug aufmerksamkeit und zulauf, um ein gesundes system aufzubauen. gesund in dem sinne, dass die szene soweit wachsen konnte, um sich selbst zu erhalten. seitdem gingen blink182, sum41, good charlotte aus genau diesem pool hervor, brachten weiter aufmerksamkeit und zulauf, der wiederum die etablierten stärkt und letztlich den kleinen aufstrebenden bands aufmerksamkeit verschafft.

das kann auch in einem vegleichsweise kleinen land funktionieren. schweden hat nicht ganz neun millionen einwohner (quelle). millencolin, the hives, refused, t(i)nc, backyard babies und jetzt mando diao bilden eine kette, die dem selben prinzip wie in amerika gehorcht - kleine bands können wachsen, zu den eben genannten größen wachsen und neue bands mitziehen. oder auch etablierten bands mehr aufmerksamkeit einbringen (ohne die millencolin/satanic sufers/no fun at all/59ttp-connection wäre ich auf randy vielleicht niemals aufmerksam geworden).

man mag von 'kommerz-bands' halten was man will, sie können für den quasi oppositionellen flügel eine größere bedeutung haben, als dieser vielleicht zugeben möchte. fazit: eine punk/alternative-rock band, die sich hier wirklich durchsetzen kann, wäre eine gute sache. letztlich wäre für mich wichtig, wenn mehr leute bands wie loony brain, nevergreen, kimera oder side effect schätzen lernen. weil die bands es sich verdient haben. weil musikliebhaber davon nur profitieren werden. weil songs wie 'wir nicht' von miscellanea schnell einen evergreen-status erlangen können. wer sich jetzt davon überzeugen will, dass ich hier nicht einfach nur blöd daherrede, hat zwei möglichkeiten:

erstens kann er bei der nächsten gelegenheit das rattlesnake aufsuchen und sich dort einfach auf gut glück einen sampler eines heimischen labels zulegen (masturbation records wäre meine empfehlung).
zweitens kann er einfach am 19.3. nach hollabrunn in den alten schlachthof fahren. dort misconduct und killthe8track bewundern, und eben auch STAY-due-BEAUTY. wer die zweite option wählt, darf ruhigen gewissens dem drummer der band und mir ein bier spendieren.

Freitag, 25. Februar 2005

this just in

'liebe leute.

die langen jahre des wartens sind vorbei. ab 19.3. heizen wir [STAY-due-BEATUY] euch wieder kräftig ein. angehängt an dieses mail ist der flyer von einem punkabend im alten schlachthof hollabrunn am 19.3. dieses jahres, den wir eröffnen werden und euch für bands misconduct aus schweden und burnthe8track aus kanada vorbereiten werden.

hinkommen zahlt sich aus.

peda, sto & qrl

p.s.: bitte an so viele leute weiterleiten, wie ihr nur könnt.'

flyer (jpg, 83 KB)

spread the word.

Dienstag, 22. Februar 2005

köstlichste unterhaltung

findet man ja des öfteren bei www.rainer-harbach.at, ein besonderes schmankerl ist 'meinen sie wirklich?!' mit stermann, grissemann und theaterkritiker karl löbl (hier), gesendet auf ö1. dringend anhören, vor allem wenn man sich mal in ruhe zurücklehnen und einfach mal ein gutes, witziges und auch intelligentes gespräch hören will (anstatt es selbst zu führen).

ja, man muss sich dort anmelden. kostet nix, bringt so ca alle 2, 3 monate einen kleinen newsletter und ist unkompliziert. zahlt sich aus </werbung>. obwohl, wer die salon helga folgen haben will, kann sich auch gleich an mich wenden (mit 1,7 gb muss man aber schon rechnen).

schwachsinn strukturiert auch den tag

die bild kann von der busen-form auf charakter, intelligenz und sexual-verhalten schließen (hier). bemerkenswert. die formulierung 'die trägerin' halte ich für grimme-preis-verdächtig. übrigens, wer durch eine op eine romantische karrierefrau werden will, sollte die ananas anstreben (also üppig/oval, was aber klar sein sollte). bleibt noch die frage, ob orange, kirsche oder birne am unfreundlichsten klingt.

seit letzter woche ist 'silent alarm' von bloc party veröffentlicht. und wartet auf die akqurierung. diese woche erschien 'frances the mute', der nachfolger des großartigen the mars volta erstlings. glaubt man der fachpresse (zb visions), konnte man das niveau locker halten. die einkaufsliste steht also schon mal.

jeanette biedermann hat geburtstag. und viva gratuliert artig. weil man sowas innerhalb kürzester zeit wieder verdrängt hat, stolpert man immer wieder in ein jeanette-special rein. die videos an sich sind schon ein thema für sich (man könnte eine theorie analog zu der heute von martin blumenau postulierten entwickeln - der meinte, dass durch die miese fussball-qualität in österreich auf dem feld (und die verzerrung durchs fernsehen) auch die fans verdummen, in folge sogar der fussballnachwuchs selbst). live wirds aber wirklich schrecklich. da stolziert jean (war auf einem fanschal in der ersten reihe zu lesen) in einem hosen-anzug herum - ein roter, mit diesem glitzer-scheiben-mist zugekleistert - und trägt auch noch einen dazu passenden hut (was das wort 'passend' ein wenig pervertiert). warum dieser geburtstag gefeiert wird, wär dann auch noch eine frage, auf die ich die antwort wohl besser nicht kennen sollte.

'dublin blues' also fertig gelesen, das online-angebot der taz ist nicht soo berauschend (aber man kann die sotscheck-kolumne online lesen). eigentlich sollte jetzt ein chomsky dran glauben, aber dazu kann ich mich noch nicht so ganz durchringen. vielleicht doch eher 'generation golf' von florain illies.

die decon-tour kommt tatsächlich nicht nach österreich (tourdaten). einerseits nicht wirklich verständlich, da die arena immer sehr voll war. andererseits bei dem lineup durchaus zu verkraften. novarock hingegen klingt sehr verlockend. vielleicht sollte man sich mal eine karte kaufen.

ach ja, hunter s. thompson ist tot. viel mehr gibts da nicht zu sagen.

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